Im Urlaub habe ich immer einen GPS-Logger (Columbus V-990) dabei. Damit nehme ich die GPS-Koordinaten und die Zeit auf (Track). Sie finden diese Routen auch in meinen Reisebeschreibungen unter ‚Strecke‘ verlinkt.
Da Geosetter die Dateien des Columbus V-990 nicht lesen kann konvertiere ich diese mit Routeconverter in das NMEA-Format. Vor dem Speichern sehe ich mir die Tracks an und Ausreißer werden gelöscht.
Die EOS 7D Mark II hat einen eingebauten GPS-Empfänger. Ich nutze diesen zur Speicherung der GPS-Daten in den Bildern. Die ebenfalls mögliche Trackaufzeichnung nutze ich selten da diese die Batterie doch sehr beansprucht.
Mit Geosetter werden die GPS-Daten in die EXIF-Daten und der Aufnahmeort (Land, Bundesland/Staat, Stadt, Ort) in die IPTC-Daten der Bilder geschrieben. Die Ortsdaten werden beim GeoNames-Webservice abgefragt. Die Verbindung zwischen Bild und GPS-Position erfolgt über die Zeit, d.h. die Zeit in der Kamera sollte möglichst exakt sein. Dazu nimmt man am besten den GPS-Status vom Handy mit der Kamera auf (Bild folgt noch). Geosetter berechnet daraus einen Korrekturfaktor für die Zeit und berichtigt diese auf Wunsch (= einstellbar) auch in der Bilddatei. Falls man vergessen hat die Zeitzone in der Kamera am Urlaubsort umzustellen kann man dies damit korrigieren.
Diese Daten werden in die entsprechenden IPTC-Felder übernommen:
- Land -> Country
- Bundesland/-staat -> Province/State
- Stadt -> City
- Ort -> Sub-Location
Bundesland/-staat ist die oberste Verwaltungsgliederung eines Landes (in Wikipedia findet man beim Land meist auch die oberste Verwaltungsgliederung). Der GeoNames-Webservice liefert die Namen oft in der Landessprache. Diese korrigiere ich in die deutsche Schreibweise, auch werden Sonderzeichen aus anderen Sprachen wie Akzente entfernt (meist mit dem Buchstaben ohne Akzent ersetzt). Grund: in der späteren Suche in iMatch müsste ich diese mit eingeben. Wenn Stadt und Ort gleich sind lösche ich den Ort. Wenn der unter ‚Stadt‘ eingetragene Name sehr unbekannt ist (oft liefert der Webservice auch Namen von kleinen Gemeinden als ‚Stadt‘) nehme ich als ‚Stadt‘ die nächste bekanntere Stadt und übernehme den ursprünglichen Namen der Stadt in den Ort. Es kommt auch vor das der Webservice m.E. falsche Namen liefert. In den OpenStreetMap-Karten sind ab einem bestimmten Detailgrad die Verwaltungsgrenzen eingezeichnet. Wenn ich Zweifel habe versuche ich diese damit (und Wikipedia) zu korrigieren.
Die von GPS gelieferte Höhe ist sehr ungenau. Deshalb frage ich die Höhen explizit online ab.
Näheres zur Bedienung von Geosetter.
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