Andalusien 2019

Andalusien 2019

Allgemeines
  • Reisezeitraum: 9.4. – 9.5.2019
  • Reiseroute: Malaga – Ronda – Jimena de la Frontera – Gibraltar – Vejer de la Frontera – El Rocio (NP Donana) – Sevilla – Cazalla de la Sierra – Cordoba – Cazorla – Lanjaron – Granada – Malaga (2653 km mit Auto)
  • Kosten: ca. 3000 € (davon: Flug 217 €, Mietwagen 432 €)
  • Bilder: 3813 gemacht, davon 1970 archiviert

Alle Preise im Text beziehen sich auf den Zeitpunkt der Reise. Verwendete Abkürzungen: NP = Nationalpark Auf ‚Strecke‘ ist jeweils ein Screenshot mit der Route (GPS Track) für diesem Tag hinterlegt.

Inhalt

Vorbereitung

Wie jedes Jahr suche ich ein Ziel für meine ‚Flucht‘ vor den Birkenpollen Ende April/Anfang Mai. Schon länger interessiert mich der Nationalpark Coto de Doñana, ein internationales Feuchtgebiet in Südspanien (bei Sevilla). Nachdem es von Nürnberg aus Direktflüge nach Malaga gibt (Ryanair) ist ein Ziel gefunden.

Zeitlicher Ablauf der Vorbereitungen/Buchungen:
05.03. Reiseführer Andalusien aus dem Müller-Verlag gekauft
08.03. Flug bei Lufthansa direkt gebucht (217,- €)
09.03. Auto bei billiger-mietwagen (Nissan Micra o.ä., 432 €)
07.04. Hotel Arunda II in Ronda für 2 Nächte gebucht

Überblick über das Land

Weiteres Infos zu Spanien und Andalusien siehe Wikipedia.

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Reiseerfahrungen

Flug Ryanair fliegt nur Dienstag und Samstag direkt von Nürnberg nach Malaga (ca. 3,5 h Flugdauer). Allerdings waren für mich die Gepäckbedingungen etwas rätselhaft: für 227 € gibt es 20 kg Aufgabegepäck aber kein Handgepäck (wenn ich es richtig verstanden habe). Bei der Flugsuche bin ich dann auf Lufthansa gestoßen. Hier gibt es 23 kg Aufgabegepäck und 8 kg Handgepäck für 217 € aber mit einer Zwischenlandung in München oder Frankfurt und damit ca. 5 h Flugdauer. Auch gibt es jeden Tag mehrere Flüge allerdings teilweis bis zu 9 h Flugdauer. Neu ist für mich das man beliebige Meilen aus Miles&More bei der Buchung einsetzen kann. Für 7750 Meilen bekomme ich einen Preisnachlass von 22 € und habe daher nur 195 € für den Flug gezahlt.

Mietwagen Die Vermietung wird von billiger-mietwagen vermittelt, der Vermieter ist Car del Mar und vor Ort bekomme ich das Auto von OK Cars. Diese ‚Kontruktion‘ ist aber normal bei Autovermietungen im Internet. Eine Überraschung gibt es beim Ausdruck des Vouchers: Lt. Internet sind 300 km pro Tag, max. 9000 km in der Miete enthalten (es gibt auch Angebote mit 300 km pro Tag, max. 3000 km). Auf dem Voucher stehen aber 300 km pro Tag, max. 3000 km, jeder weitere km kostet 0,41 € (= 410 € für 1000 km!). Ich hatte extra ein Auto mir der größeren km-Leistung gewählt da es mit 3000 km in 31 Tagen etwa knapp werden könnte. Nach tel. Rückfrage bei billiger-mietwagen wurde mir bestätigt das 9000 km enthalten sind. Es kann sein das ich die km über 3000 vor Ort bezahlen muss. Ich soll die Rechnung/Mietvertrag aufheben und bekomme die Mehr-km dann von Car del Mar erstattet.
Ich bekomme einen fast neuen Peugeot 108 mit 271 km. Bei der Übernahme wird mir erst mal ein Polo für 3 €/Tag mehr angeboten. Nachdem ich ablehne fragt er noch ob ich nicht wenigstens einen Schutzbrief für 9 € abschließen will. Hier stimme ich zu.
Irgendwann unterwegs entdecke ich den Tempomaten aber dieser funktioniert ganz anders als bei uns: die eingestellte Geschwindigkeit wird nicht überschritten, d.h. man stellt die gewünschte Geschwindigkeit ein und fährt dann Bleifuß. Geht man vom Gas wird das Auto langsamer, gibt man wieder Gas beschleunigt es bis zur eingestellten Geschwindigkeit. Bei uns wird die eingestellte Geschwindigkeit mindestens gehalten, gibt man Gas wird das Auto schneller, geht man vom Gas pegelt sich die eingestellte Geschwindigkeit wieder ein. D.h. bei uns kann man den Fuß ganz vom Gas nehmen aber man hält die Geschwindigkeit. Bei der Abgabe werden leichte Abschürfungen am Windableitbleich vorne festgestellt und ein kleiner Fleck (Schokolade) am Sitz. Es werden 200 € für den Schaden + 60 € Gebühr berechnet (was hoffentlich meine Vollkaskoversicherung für Mietwagen auf der Kreditkarte übernimmt) und 70 € extra Reinigungsgebühr. Nachdem die Preise für Mietwagen im Internet ausgelutscht sind versucht man bei der Abgabe etwas zu finden. Es rentiert sich den Wagen vor der Abgabe grob zu reinigen.
Der Schaden wurde einschl. Gebühr von der Versicherung bezahlt.

Geldautomaten Ich habe einmal 200 € am Automaten (Caja Rural?) abgehoben und musste zusätzlich 2 € Gebühr an den Automatenbetreiber bezahlen.

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Fotoausrüstung/Bilder

Kamera: Canon EOS 7D Mark II (+ EOS 7D als Reservebody) Objektive: Sigma 4,5-5,6/8–16mm, Canon 3,5-5,6/15-85 mm, Canon 4/70-200 mm + Canon 1,4x Extender, Canon Makro 2,8/100 mm IS USM, Sigma 5,0-6,3/150-600 mm, Canon EF 1,8/50 mm Blitzgeräte: Yongnuo YN600EX-RT, Ringblitz Metz MB 15 MS-1

Bilder: Auf der Reise habe ich insgesamt 3813 Bilder gemacht. Davon wurden 1970 archiviert, d.h. fast die Hälfte der gemachten Bilder wurde gelöscht. Die archivierten Bilder teilen sich auf in 628 Urlaubs-, 493 Tier-, 868 Pflanzenbilder und 1 sonstiges Bild. Alle Bilder im Text sind Original-JPEGs aus der Kamera (verkleinert auf 1200×800).

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Reiseverlauf

Di. 9.4.: Der Flug Nürnberg – München ist von 9.50 – 10.30 Uhr. Weiter geht es um 11.35 Uhr, Ankunft in Malaga wäre 14.35 Uhr. Nachdem wir etwas Verspätung haben komme ich ca. 10 Min. später an. Nachdem ich seit Sonntag verschnupft bin habe ich bei der Landung leichten Druck in den Ohren. Mein Gepäck kommt ziemlich schnell und ich gehe zur Haltestelle für die Shuttle-Busse der Autovermieter. Nach ca. 5 Min. Warten kommt der Shuttle-Bus von OK Rent a Car und nach weiteren 10 Min. sind wir beim Autovermieter. Ich bekomme einen Peugeot 108 mit 271 km.
Das Navi will mich an der Küste entlang lotsen, ich entscheide mich für die Strecke durch das Biosphärenreservat Sierra de las Nieves (frei übersetzt Schneegebirge). In Malaga zeigt das Auto noch 20 °C an, in den Bergen sinkt die Temperatur auf 11 °C. Die Strecke durch die Berge ist landschaftlich sehr schön aber es geht wegen der vielen Kurven nur langsam voran. In Ronda hat es bei der Ankunft um 19 Uhr 13 °C, also ganz schön frisch.
Zum Abendessen gehe ich in eine Pizzeria. Nachdem ich sehr hungrig bin bestelle ich mir eine heiße Suppe und Spaghetti mit Lachs. Beim Essen lässt der Hunger schnell nach und ich schaffe die Spaghetti nicht ganz (13,50 € mit 2 kl. Bieren). Im Zimmer ist es frisch und ich gehe früh ins Bett.

Strecke: Flug Nürnbertg – München – Malaga, Auto Malaga Flughafen – Ronda (100 km) Unterkunft: Hotel Arunda II, Ronda, (25,50 incl. Frühstück, 8 € für Tiefgarage)

Mi. 10.4.: Das Frühstück ist kontinental: 1 großes Brötchen, Streichwurst, Streichkäse, Marmelade und Kaffee (in der Ecke stehen noch Cornflakes). Danach vertrödle ich noch einige Zeit im Zimmer. Gegen Mittag gehe ich in die Stadt. Vorher verlängere ich noch das Hotel um einen Tag bis Freitag. Die Stadt ist sehr schön auf einem Felsen gelegen mit einem herrlichen Blick auf die Landschaft. Es sind aber auch viele Touristen aus aller Welt unterwegs. Später gehe ich den Sendero Asa de la Caldera – Los Molinos (3 km). Er geht im Tal entlang an dem Felsen auf dem Ronda gebaut ist. Es ist kein Rundweg und am Ende muss ich ca. 2 km zurück in die Stadt laufen.
Auf der Suche nach einem Restaurant lande ich wieder in der gleichen Pizzeria wie gestern. Ich esse eine Pizza Marinara (8,60 € incl. kleinem Bier). Der Teig ist sehr dünn aber sie schmeckt gut. Im Zimmer entdecke ich die Fernbedienung für die Klimaanlage hinter dem Vorhang und sie kennt ‚Heating‘. Damit wird es erst mal im Zimmer wärmer.

Strecke: Rundweg um Ronda (10 km zu Fuß)
Unterkunft: Hotel Arunda II, Ronda (25,50 incl. Frühstück, 8 € für Tiefgarage)

Do. 11.4.: Erst verlängere ich hier nochmal bis Samstag. Dann fahre ich in den nördlichen Teil der Sierra de Grazalema. Unterwegs wahrscheinlich meine erste Orchidee auf dieser Reise. Nach ein paar Stopps mit kürzeren Ausflügen zu Fuß erreiche ich Zahara de la Sierra, einem sogenannten weißen Dorf. Ich halte an einem Aussichtspunkt am Rande des Dorfes. Weiter geht es über den Puerto de las Palomas (‚Taubenpass‘) nach Grazalema und wieder zurück nach Ronda. Es war heute wärmer, das Auto zeigt bis zu 17 °C an, allerdings hat es am ‚Taubenpass‘ nur 11 °C.
Heute finde ich ein Restaurant in der Fußgängerzone, es ist um 20.30 Uhr schon ziemlich voll. Ich esse Lachs mit Couscous (viel Lachs und wenig Beilagen) und trinke ein Bier dazu (17,40 €).

Strecke: Ronda – Zahara de la Sierra – Grazalmena – Ronda (80 km)
Unterkunft: Hotel Arunda II, Ronda (25,50 incl. Frühstück, 8 € für Tiefgarage)

Fr. 12.4.: Erst mal bin ich in der näheren Umgebung herumgefahren um eine Stelle zum Wandern zu suchen. Hat aber nur zu kleineren Wanderungen geführt. Nachdem es etwas wärmer ist werden die Insekten mehr und ich komme zu meinem ersten Schmetterlingsbild (ein Kohlweißling). Danach fahre ich zurück nach Ronda um noch etwas in der Stadt herumgelaufen. Vorher buche ich noch eine Unterkunft in Jimena de la Frontera (Casa Henrietta) für die nächsten 3 Tage.
Abendessen in der Pizza Michelanchelo: vegetarische Pizza und 2 Gläschen Rotwein (9 €).

Strecke: Umgebung von Ronda (55 km)
Unterkunft: Hotel Arunda II, Ronda (25,50 incl. Frühstück, 8 € für Tiefgarage)

Sa. 13.4.: Heute geht es weiter nach Jimena de la Frontera. Ich fahre die Strecke über die Berge am Rande der Sierra de Grazalema. Als ich um 10 Uhr losfahre zeigt das Thermometer im Auto 9 °C. Die Strecke ist landschaftlich schön. Gegen 13.30 Uhr komme ich an. Inzwischen hat es 24 °C. Auch das Zimmer ist schön. Danach fahre ich noch zu einem Aussichtspunkt und am Spätnachmittag laufe ich noch im Ort herum: ein eng bebauter Ort am Hang.
Abendessen: Überbackener Ziegenkäse mit Apfel, Ochsenschwanz in Rotweinsoße und ein Glas Rotwein (22,50 €)

Strecke: Ronda – Jimena de la Frontera (100 km)
Unterkunft: Casa Henrietta, Jimena de la Frontera (50 € incl. Frühstück)

So. 14.4.: Das Frühstück hier ist deutlich besser als in der vorherigen Unterkunft. Heute ist es viel wärmer und ich entscheide mich für eine kurze Hose. Gegen Mittag starte ich zu einer Wanderung entlang eines Fahrweges. Viele Blumen und auch ein paar Schmetterlinge am Wegrand. Am Spätnachmittag entscheide ich mich zu einer 2. Wanderung um den Hausberg. Diese ist kürzer aber auch steiler als die von heute Mittag.
Abendessen: Oktopus-Salat, Gambies provencial, 1 Glas Rotwein, Wasser (17,40 €).

Strecke: Umgebung von Jimena de la Frontera
Unterkunft: Casa Henrietta, Jimena de la Frontera (50 € incl. Frühstück)

Mo. 15.4.: Heute geht es nach Gibraltar. Nachdem ich mit dem Mietauto nicht nach Gibraltar fahren darf parke ich das Auto auf einem Großparkplatz direkt vor dem Grenzübergang und laufe über die Grenze. Nach der Grenze muss man erst die Landebahn des Flughafens von Gibraltar überqueren. Nachdem gerade ein Flugzeug startet heißt es erst mal warten. In Gibraltar wird rechts gefahren (wie bei uns und nicht wie in England) und das Lenkrad ist links. Ich laufe ca. 2 km durch die Stadt und gehe dann den Devil’s Gap Footpath hoch. Dort zahle ich Eintritt für das Naturschutzgebiet (5 Pfund oder 7 €). Weiter geht es zum Apes Den (bei der Mittelstation der Seilbahn). Dort sehe ich die ersten Affen. Ich entscheide mich nicht weiter zu gehen und gehe wieder zurück. Gegen 15 Uhr bin ich wieder am Auto (7,35 € für ca. 4 h Parken) und fahre nach Hause. Dort suche ich mir eine neue Unterkunft für morgen in Vejer de la Frontera (Hostal La Janda). Ich buche erst mal für 2 Tage, verlängern kann man immer noch.
Abendessen: Zwiebelsuppe, Lammkoteletts, 1 Glas Rotwein (16,90 €). Beim Abendessen bekomme ich den Brand der Notre Dame im Fernsehen mit. Ein Ärgernis ist das nicht funktionierende Internet in der Unterkunft.

Strecke: Jimena de la Frontera – Gibraltar – Jimena de la Frontera (90 km)
Unterkunft: Casa Henrietta, Jimena de la Frontera (50 € incl. Frühstück)

Di. 16.4.: Für die Fahrt nach Vejer de la Frontera suche ich mir eine Nebenstrecke aus. Unterwegs mache ich 2 kleinere Spaziergänge. Gegen 15.30 Uhr komme ich an nachdem ich eine extra Runde gedreht habe (habe die Abzweigung zum Hotel verfehlt). Nachdem ich mein Zimmer bezogen habe gehe ich in die Stadt. Sehr schön und ganz schön eng für Autos. Ein Mann spricht mich auf der Straße (in Spanisch) an und will mir einen guten Punkt zum Fotografieren zeigen. Er führt mich in einen Hinterhof mit schönem Ausblick auf die Stadt und das Umland.
Abendessen: Gegrillter Tintenfisch und 2 kl. Bier (15,60 €).

Strecke: Jimena de la Frontera – Vejer de la Frontera (110 km)
Unterkunft: Hostal La Janda, Vejer de la Frontera (27 € ohne Frühstück)

Mi. 17.4.: Zum Frühstück gehe ich in eine Bar nebenan (gr. Bocadillo mit Schinken, Kaffee, 5,60 €). Danach mache ich mir Gedanken über die Weiterreise komme aber zu keinem Ergebnis. Im Anschluss fahre ich nach Barbate. Ich laufe etwas am Stadtstrand und in einem Pinienwald herum. Zurück im Hostal verlängere ich erst mal um einen Tag (danach sind sie voll). Es war den ganzen Tag bewölkt und damit etwas frischer. Danach schaue ich mich für die Ostertage um. Vieles ist ausgebucht aber ein paar freie Unterkünfte gibt es noch in Matalascanas (Urlauberhochburg am Meer) und El Rocio. Ich buche vom 19. – 21. das Rural Rocio in El Rocio (direkt am NP Donana).
Abendessen: Pizza Capriciosa + Glas Rose (11,50 €). Der Besitzer der Pizzeria hat 2 Jahre in Nürnberg gelebt. Am Abend mache ich die Klimaanlage (als Heizung) an, ist irgendwie frisch im Zimmer.

Strecke: Vejer de la Frontera – Barbate – Vejer de la Frontera (20 km)
Unterkunft: Hostal La Janda, Vejer de la Frontera (27 € ohne Frühstück)

Do. 18.4.: Heute morgen hat es geregnet, die Straßen sind nass. Frühstück gibt es in der gleichen Bar wie gestern: je eine Halbe Portion Butter&Marmelade, Wurst und Käse und einen Kaffee (4,60 €). War ziemlich viel, ein halbes Brötchen habe ich zurückgehen lassen. Ich fahre zum Kap Trafalgar. Unterwegs beginnt es leicht zu regnen und ich steige nur kurz am Strand aus. Im Landesinneren scheint es besser auszusehen. Ich fahre ein Stück weg von der Küste und der Regen hört auf. Nach 500 m Laufen fängt es ebenfalls an zu tröpfeln und ich gehe zum Auto zurück und fahre zum Hotel. Am Spätnachmittag ist dann wieder blauer Himmel. Ich laufe noch etwas in der Stadt herum.
Abendessen: Penne al Gorgonzola, Tiramisu, Glas Rose (15 €).

Strecke: Vejer de la Frontera – Kap Trafalger – Cantarranas – Vejer de la Frontera ( 60 km)
Unterkunft: Hostal La Janda, Vejer de la Frontera (27 € ohne Frühstück)

Fr. 19.4.: Ca. 10.45 Uhr fahre ich los, nach ca. 30 Min. kommt es mehrfach zu kurzen Schauern. Ich fahre an Sevilla vorbei und bin kurz vor 14 Uhr in El Rocio. Nachdem ich nicht nach links abbiegen darf wo das Navi meint ich müsste jetzt nach links, fahre ich weiter zum Besucherzentrum des Donana NP. Dort bekomme ich erst mal eine Karte und ein paar Tipps wo es Bird Hides gibt. Danach fahre ich zur Unterkunft im Ort. Das Zimmer ist klein und das Bad winzig.
Im Ort gibt es nur Sandstraßen und viele Reiter. Das Pferd scheint hier für die Einheimischen ein normales Verkehrsmittel zu sein (neben den vielen Autos die am Straßenrand parken). Ich fahre nochmal zum Besucherzentrum und laufe etwas herum. Viele Vögel sind nicht zu sehen, nur in einem Bird Hide gibt es ein paar Bilder von Löfflern. Auf dem Rückweg zum Auto tröpfelt es schon. Ich fahre zu einem ca. 10 km entfernten 2. Besucherzentrum. Dort muss ich erst mal im Auto warten bis der Regen aufhört. Anschließend das gleiche in den Bird Hides: (fast) keine Vögel.
Abendessen: T-Bone Steak + 1 Glas Rotwein (20,30 €). Selbst an den Bars wird an die Reiter gedacht: es gibt extra hohe Tische damit die Reiter nicht absitzen müssen.

Strecke: Vejer de la Frontera – Sevilla – El Rocio (240 km)
Unterkunft: Rural Rocio, El Rocio (40 € ohne Frühstück)

Sa. 20.4.: Nach dem Frühstück laufe ich etwas im Ort herum. Es ist schon ein verrückter Ort: alles ist auf Pferde ausgelegt und es ist ganz normal mit dem Pferd im Ort zu reiten. Für die Touristen gibt es unzählige Kutschen. Nach ein paar Bildern am Seeufer fahre ich zum Palacio de Ajobache. Dort gibt es auch Wege zum Wandern was ich ausnütze. Vor dem Abendessen fahre ich noch an den Ortsrand. Dort fotografiere ich Kuhreiher und Braune Sichler aus dem Auto.
Abendessen: Entrecote + 1 Glas Rotwein (17 €)

Strecke: Umgebung von El Rocio
Unterkunft: Rural Rocio, El Rocio (40 € ohne Frühstück)

So. 21.4.: Am Morgen versuche ich die Flamingos im See am Ort zu fotografieren. Sie sind ganz schön weit draußen. Danach fahre ich zum Besucherzentrum Jose Antonio Valverde im Innern des Nationalparks. Dort das gleiche: alle Vögel sind weit weg. Am Rückweg bekomme ich noch ein paar Bilder von Vögeln am Wegrand aus dem Auto. Das Auto ist doch das beste Bird Hide, man kann es dort abstellen wo die Vögel sind.
Abendessen: Entrecote + 1 Glas Rotwein (15 €) Am Abend überlege ich ob ich noch bleiben soll oder nach Sevilla fahre. So richtig kann ich mich nicht entscheiden.

Strecke: El Rocio – Besucherzentrum Jose Antonio Valverde – Matalascanas – El Rocio (130 km)
Unterkunft: Rural Rocio, El Rocio (40 € ohne Frühstück)

Mo. 22.4.: Frühstück gibt es in einer Bar. Danach entscheide ich mich endgültig noch heute nach Sevilla weiterzufahren. Ich buche für 3 Nächte im Apartamentos Puerta del Sur. Erst bleibe ich noch in El Rocio. Heute ist es etwas ruhiger (war die Tage vorher auch der Osterrummel) aber es sind noch Touristen da. Ich fotografiere noch Vögel am See und gehe nochmal zum Besuchercenter direkt neben dem Ort. Hier ist bei den Bird Hides wieder nichts los. Um 15 Uhr fahre ich nach Sevilla. Unterwegs stoppe ich nochmal vor der Autobahn um ein paar Schritte zu gehen und ein paar Makroaufnahmen zu machen. Bei der Unterkunft bekomme ich den einzigen noch freien Parkplatz an der Straße.
Abendessen in einer Bar nebenan: Scampis + Nachspeise + Bier (13,70 €) Nach einiger Zeit bin ich reingegangen da ein ziemlich heftiger Wind weht.

Strecke: El Rocio – Sevilla (90 km)
Unterkunft: Apartamentos Puerta del Sur, Sevilla (55 €, Frühstück 4,50 €)

Di. 23.4.: Heute fahre ich mit dem Bus (1,40 €) ins Zentrum von Sevilla. Die Innenstadt ist sehr schön. Nur vor den bekanntesten Sehenswürdigkeiten (Kathedrale und Reales Alcazares) sind lange Schlangen und ich habe keine Lust stundenlang in der Schlange zu stehen. Also laufe ich einfach durch die Stadt. Zwischendurch regnet es 3x und dann scheint wieder die Sonne (richtiges Aprilwetter). Nachdem ich unterwegs bereits was gegessen habe fällt das Abendessen heute aus.

Strecke: Busfahrt nach Sevilla und zurück (15 km)
Unterkunft: Apartamentos Puerta del Sur, Sevilla (55 €, Frühstück 4,50 €)

Mi. 24.4.: Ich fahre wieder mit dem Bus ins Zentrum. Ich steige beim Maria Luise Park aus. Von dort gehe ich zur Plaza de Espania einem großen Platz mit halbrundem Gebäude. Danach laufe ich einfach weiter. Nachdem es heute mehr regnet muss ich mich öfters unterstellen. Kurz nach 15 Uhr laufe ich an der Kathedrale vorbei. Nachdem die Schlange nicht mehr so lange ist (ca. 30 m außerhalb des Tores) stelle ich mich an und nach 15 Min. bin ich an der Kasse (9 €). Das Innere ist überwältigend, goldene und silberne Altare, eine Riesenorgel und der riesige Innenraum (es ist die drittgrößte Kathedrale der Welt und die größte gotische Kathedrale mit 116 m Länge, 76 m Breite und 56 m Kuppelhöhe). Danach fahre ich zurück.
Als Abendessen gibt es nur ein Bocadillo mit iberischen Schinken. Während ich esse fängt es zu regnen an und hört nicht mehr auf so das ich im Regen nach Hause muss. Danach buche ich noch das Hotel Vega de Cazalla in Cazalla de la Sierra (nördlich von Sevilla) über booking.com für die nächsten 3 Nächte.

Strecke: Busfahrt nach Sevilla und zurück (15 km)
Unterkunft: Apartamentos Puerta del Sur, Sevilla (55 €, Frühstück 4,50 €)

Do. 25.4.: Heute geht es weiter nach Cazalla de la Sierra. Nach dem Checkin suche ich eine Stelle zum Wandern aber links und rechts der Straße nur Zäune. Später regnet es auch noch ein bisschen und ich breche ab und fahre zurück ins Hotel.
Abendessen: gegrilltes Schweinesteak + Glas Rotwein (17,50 €)

Strecke: Sevilla – Cazalla de la Sierra (90 km)
Unterkunft: Hotel Vega de Cazalla, Cazalla de la Sierra (43,50 € ohne Frühstück)

Fr. 26.4.: Zum Frühstücken fahre ich in den Ort. Um 10 Uhr zeigt das Auto 8 °C an, also ganz schön frisch (am Spätnachmittag werden dann 20 °C erreicht). Danach fahre ich Richtung Westen zu einem Stausee (Embalse del Pintado). Allerdings sind die Wandermöglichkeiten begrenzt. Ich laufe ein Stück die wenig befahrene Straße entlang. Danach fahre ich ein Stück zurück. Auf dem Hinweg hatte ich einen Weg durch ein offenes Tor gesehen. Diesen Weg gehe ich. Als ich zurückkomme ist das Tor geschlossen aber nicht versperrt.
Am Spätnachmittag fahre ich ein paar km Richtung Sevilla und laufe ca. 2 km auf einem Schotterweg. Dann versperrt ein Tor das Weitergehen und ich gehe zurück zum Auto. Durch die niedrigen Temperaturen gibt es wenig Insekten, Schmetterlinge sind sehr rar und ich habe noch keine einzige Libelle gesehen. Nachdem ich fast alle Blumen bereits fotografiert habe gehen mir langsam die Motive aus.
Abendessen: sehr gutes (und zu großes) Schweinesteak und 2 Glas Rotwein (21 €)

Strecke: Cazalla de la Sierra – Embalse del Pintado – Cazalla de la Sierra (55 km)
Unterkunft: Hotel Vega de Cazalla, Cazalla de la Sierra (43,50 € ohne Frühstück)

Sa. 27.4.: Am Mittag fahre ich erst mal an eine Stelle wo ich schon mal war. Von dort laufe ich einfach los. Nachdem ich kein Wasser dabei habe muss ich nach einer Stunde umkehren. Heute wird es wärmer und es sind mehr Insekten zu sehen. Danach fahre ich ca. 10 km an einen Wanderparkplatz. Diesmal laufe ich mit Wasser los und es wird ein 3h-Spaziergang daraus. Danach fahre ich zurück ins Hotel und suche Unterkünfte für Cordoba. In Cordoba selbst sind sie recht teuer, ich finde eine Unterkunft ca. 22 km südlich von Cordoba für 34 €/Nacht.
Abendessen: Schwertfischsteak + Nachtisch + Glas Rotwein (18,50 €) Am Abend buche ich noch für 2 Nächte die Unterkunft Hostal La Bartola in Santa Cruz ca. 22 km südlich von Cordoba.

Strecke: Umgebung von Cazalla de la Sierra
Unterkunft: Hotel Vega de Cazalla, Cazalla de la Sierra (43,50 € ohne Frühstück)

So. 28.4.: Heute geht es weiter nach Cordoba. Ich nehme die Strecke durch die Pampa. Diese ist zwar 20 km kürzer dauert aber erheblich länger, aber es geht durch schöne bergige Landschaft. Um 14 Uhr bin ich am Hostal und ich muss ca. 10 Min. warten bis mein Zimmer fertig ist. Danach fahre ich zum nahen Fluss und laufe dort ca. 1,5 h auf einem Feldweg. Nachdem es heute angenehm warm ist gibt es auch mehr Insekten. Mehrmals scheuche ich Rebhühner auf. Am Abend mache ich noch einen Rundgang in dem kleinen Ort Santa Cruz.
Abendessen im Hostal: (sehr gute) Sopa de Mariscos, Rührei mit Pilzen, kl. Bier (15,60 €)

Strecke: Cazalla de la Sierra – Cordoba (150 km)
Unterkunft: Hostal La Bartola, Santa Cruz (34 € ohne Frühstück)

Mo. 29.4.: Heute geht es nach Cordoba. Als erstes steuere ich die Mezquita-Catedral an. Am Eingang eine lange Schlange. Ich schaue mich erst mal etwas um und suche nach einem Kassenhäuschen. Auch dort 2 Schlangen. Nach ca. 10 Min. habe ich mein Ticket (10 €). Und siehe da am Eingang ist keine Schlange mehr. In dem Halbdunkel empfangen einem die vielen Säulen der Moschee. In diese wurde die Kathedrale einfach hineingebaut. Sicher einzigartig auf der Welt. Danach laufe ich noch in der Altstadt von Cordoba herum. Am Nachmittag fahre ich zurück nach Santa Cruz und laufe nochmal am Fluss entlang. Anschließend buche ich noch die folgenden 3 Nächte im Hotel Posada del Cordobés in Cazorla (Parque Natural Sierras de Cazorla, Segura y Las Villa).
Abendessen im Hostal: wieder die Sopa de Mariscos, Avocadosalat mit Königskrabben, Bier (15 €)

Strecke: Santa Cruz – Cordoba – Santa Cruz (45 km)
Unterkunft: Hostal La Bartola, Santa Cruz (34 € ohne Frühstück)

Di. 30.4.: Frühstück im Hostal: Omlett + Kaffee (4,20 €). Danach geht es Richtung Parque Natural Sierras de Cazorla, Segura y Las Villa nach Cazorla. Die ersten 35 km nehme ich die Landstraße. Am Anfang riesige Felder ohne einen Baum, Ausnahme sind natürlich die großen Olivenbaumplantagen (die Gegend um Cordoba ist bekannt für Olivenöl). Unterwegs halte ich in Übeda, lt. Reiseführer eine schöne Renaissance-Stadt. Um die Stadt nur Olivenbaumplantagen. Die Stadt selbst ist sehr schön. Ich laufe ca. 3 h herum, leider sind alle Sehenswürdigkeiten wg. der Siesta geschlossen. Gegen 16 Uhr geht es dann weiter nach Cazorla. Mein Hotel ist ca. 10 km vor dem Ort. Nach dem Checkin laufe ich noch etwas in der näheren Umgebung des Hotels herum und fahre dann zum Einkaufen nach Cazorla.
Abendessen: Mit Schinken und Käse überbackene Pommes (9,50 €), vom Haus gibt es ein Tapa (kleines Schnitzel auf Weißbrot) als Vorspeise (danach war ich bereits halb satt).

Strecke: Santa Cruz (bei Cordoba) – Cazorla (180 km)
Unterkunft: Hotel Posada del Cordobés, Cazorla (42 € ohne Frühstück)

Mi. 1.5.: Nach dem Frühstück fahre ich in den Naturpark. Nach kleineren Stopps an Aussichtspunkten lande ich am Besucherzentrum Torre del Vinagre. Dort gibt es einen kleinen botanischen Garten mit Pflanzen aus der Gegend den ich intensiv ansehe. Um 14 Uhr muss ich gehen, der Garten macht bis 17 Uhr Siesta. Das Besucherzentrum schließt ebenso. Ich fahre zum nahegelegenen Rio Borcosa. Dort gibt es einen schönen Wanderweg (na ja meistens ist es ein Fahrweg) entlang des Flusses. Es sind viele Leute unterwegs wahrscheinlich wg. des Feiertages. Ich laufe ca. 1,5 h am Fluss entlang, für den Rückweg brauche ich ca. 1 h. Danach fahre ich noch ein Stück weiter bis zum Stausee Empalse del Tranco. Danach geht es zurück zum Hotel.
Abendessen: Secreto a la Parillo con patatas (Schweinesteak mit Kartoffeln, 12 €), als Vorspeise gibt es vom Haus einen Meeresfrüchtesalat. Das Steak nahm mehr als die Hälfte des Tellers ein und ich habe es nicht geschafft. Während des Abendessens zieht über den Bergen ein Gewitter auf.

Strecke: Cazorla – NP
Unterkunft: Hotel Posada del Cordobés, Cazorla (42 € ohne Frühstück)

Do. 2.5.: Nach dem Frühstück fahre ich wieder in den Naturpark. Ich laufe bis zum Ort Arroyo Frio, dort gibt es ein Eis + Cola. Auf dem Rückweg zum Auto zieht ein Gewitter auf. Ich fahre zurück zum Hotel und mache mir Gedanken über die Weiterreise, komme aber zu keinem Ergebnis. Danach laufe ich noch eine Stunde durch die Olivenbaumplantagen.
Abendessen: Heute wähle ich einen Hamburger mit Käse, Speck und Ei (7 €) in der Hoffnung das es nicht zu viel ist. Vom Haus gibt es ein Tapa (warmes Würstchen auf Weißbrot) als Vorspeise.
Am Abend steht die Entscheidung an wie es weitergeht. Granada oder in die Sierra Nevada und von dort ein Tagesausflug nach Granada? Nachdem es für die Alhambra nur noch am Freitag (= morgen) Karten gibt und danach erst wieder Mitte Juni (!) entscheide ich mich für die Sierra Nevada und buche 3 Nächte im Hotel Castillo Lanjarón in Lanjarón.

Strecke: Cazorla – NP
Unterkunft: Hotel Posada del Cordobés, Cazorla (42 € ohne Frühstück)

Fr. 3.5.: Nach dem Frühstück schaue ich noch mal ins Internet wg. der Alhambra und siehe da auf einmal gibt es noch Resttickets für Sa. und So. Ich buche für Sonntag 13 Uhr.
Ich entscheide mich nicht die schnellste Route über die Autobahn zu nehmen sondern über die Berge zu fahren. Erst mal kaufe ich noch Olivenöl in Cazorla. Dann geht es über die Berge nach Süden. Dann kommt ein Stück Landstraße und ein kurzes Stück Autobahn bevor es in die Sierra Nevada geht. Unterwegs sehe ich schneebedeckte Berge am Horizont. Bin ich auf dem richtigen Weg? Es geht den Puerto de la Ragua (Pass) bis auf 1990 m hoch, oben hat es 13 °C. In dieser Höhe sind noch Pferde auf der Weide. Dann geht es runter und es wird wieder wärmer. Als ich mich Lanjaron nähere werden die Wolken immer mehr und als ich ankomme ist der Himmel bedeckt. Für die 235 km habe ich fast 6 h gebraucht, kleine Pausen und Fotostopps eingerechnet. Nachdem ich etwas Probleme mit der Verdauung habe fällt das Abendessen aus.

Strecke: Cazorla – Lanjarón (235 km)
Unterkunft: Hotel Castillo Lanjarón, Lanjarón (45 € ohne Frühstück)

Sa. 4.5.: Am Morgen ist es bewölkt. Interessant sind die Wettervorhersagen: wetter.de sagt Sonnenschein voraus und yr.no bewölkt mit leichten Regen (auf meinem Safari-Guide-Kurs sagte der Vortragende das yr.no eine sehr gute Wettervorhersage hat).

Man sieht die Unterschiede und ich muss sagen yr.no stimmt mit der Wirklichkeit deutlich besser überein.

Ich fahre ca. 10 km westlich zu dem Stausee Empalse de Beznar. Dort ist das Wetter etwas besser, später scheint sogar die Sonne. Ich laufe erst in der Nähe des Dammes herum. Auf der anderen Seite laufe ich den Sendero de Alauxa. Nachher fahre ich weiter um den Stausee herum. Unterwegs sehe ich 2 Rebhühner am Straßenrand. Ich stoppe und mache erste Bilder mit dem 100er Makroobjektiv (das 70 – 200 mm ist in der Fototasche im Kofferraum). Nach einigen Bildern fahre ich 50 m weiter und hole die Fototasche aus dem Kofferraum. Dann fahre ich wieder zurück und mache weitere Bilder mit dem 70 – 200 mm aus dem Auto in 3 m Entfernung. Leider ist bei fast allen Bilder der Straßenrand zu sehen. Am Schluss gehen die Hühner etwas weg von der Straße. Ich steige aus und folge. Jetzt bekomme ich Bilder ohne Straßenrand aus ca. 3 m Entfernung. Ich laufe noch etwas herum, für Makroaufnahmen ist es allerdings sehr windig (und auch frisch wenn gerade Wolken die Sonne verdecken). Gegen 17 Uhr bin ich wieder zurück in Lanjarón. Hier ist es weiterhin bewölkt und frisch. Ich laufe noch etwas im Ort herum. Hier ist ganz schön was los, es findet ein offenes MTB-Rennen statt. Es geht rauf und runter, durch schmale Gäschen in der Stadt, sogar durch Häuser (s. Bilder) scheint es zu gehen.
Abendessen: Seehecht + Bier (14,50 €)

Strecke: Lanjarón – Empalse de Beznar – Lanjarón (ca. 35 km)
Unterkunft: Hotel Castillo Lanjarón, Lanjarón (45 € ohne Frühstück)

So. 5.5.: Am Morgen ist der Himmel blau und es wird ein wärmerer Tag werden. Heute geht es nach Granada. Ich fahre gut eine halbe Stunde bis zum Parkplatz der Alhambra. Danach tausche ich meine Online-Anmeldung in ein Ticket um und gehe gegen 10 Uhr in die Alhambra. Da ich erst um 13 Uhr in die Nasridenpaläste darf schaue ich mir den Rest vorher gründlich an. Es ist schon ein imposantes Bauwerk, auch ohne die Nasridenpaläste. Kurz vor 13 Uhr stelle ich mich in die Schlange vor die Nasridenpaläste und werde dann pünktlich um 13 Uhr eingelassen. Bei der Buchung muss man auswählen (wenn man noch die Wahl hat kann man den Einlass im 30 Min. Raster wählen) wann man in die Nasridenpaläste möchte. Diese sind nochmal eine Stufe schöner. Gegen 14 Uhr verlasse ich die Alhambra und fahre in die Stadt. Irgendwie finde ich nur einen Parkplatz weit weg vom Zentrum und ich beschließe zurückzufahren.
In Lanjarón laufe ich noch etwas durch die Pampa auf der Suche nach Makromotiven. Ich sehe sogar meine erste Libelle hier, diese will aber nicht fotografiert werden. Am Abend suche ich noch nach einem Quartier für die letzten 3 Nächte. Die Entscheidung verschiebe ich auf nach dem Abendessen (Pizza + 2 Bier = 12,50 €). Danach buche ich noch das Hotel Humaina im Parque Natural Montes de Malaga für die letzten 3 Nächte.

Strecke: Lanjarón – Granada – Lanjarón (100 km)
Unterkunft: Hotel Castillo Lanjarón, Lanjarón (45 € ohne Frühstück)

Mo. 6.5.: Nach dem Frühstück in der Stadt packe ich zusammen und gegen 11 Uhr fahre ich los. Zuerst nehme ich die Landstraße bis zur Küste, dort geht es auf der Autobahn weiter. Die letzten 35 km fahre ich nochmal über Land. Die ganze Zeit eine schöne, bergige Landschaft. Kurz nach 14 Uhr komme ich an, aber mein Zimmer ist noch nicht fertig. Irgendwie ist meine Buchung nicht angekommen. Ich beschließe die Wartezeit mit einem kleinen Spaziergang in der Umgebung zu überbrücken. Ich bin noch keine 300 m vom Hotel entfernt da sehe ich Wildschweine im Unterholz. Als sie mich bemerken verschwinden sie mit einem Grunzen. Danach bringe ich meine Sachen aufs Zimmer.
Als nächstes laufe ich die Zufahrtsstraße zum Hotel (das mitten im Wald liegt) zurück. Am Straßenrand Blumen und auch einige Insekten. Als ich versuche einen Schmetterling zu fotografieren (er fliegt leider nach einem Bild weg) sehe ich beim Weggehen auf meinen Arm eine Gottesanbetterin. Sie fliegt zwar weg setzt sich aber fotogen auf eine Pflanze. Später sehe ich noch eine Spinne auf einer Blüte die eine Biene verspeist. Im Großen und Ganzen ein erfolgreicher Fotonachmittag!
Abendessen: Rinderfilet mit Pfeffersoße und Pommes (14,50 €) + Rotwein.

Strecke: Lanjarón – Malaga (135 km)
Unterkunft: Hotel Humaina, bei Malaga (55 € incl. Frühstück)

Di. 7.5.: Beim Frühstück habe ich eine praktische Spanischlektion bekommen. Zu meinem Ei wollte ich Pfeffer und frage nach ‚Pimiento‘. Der Wirt schaut mich erst fragend an und sagt dann ‚Pimienta‘. Ich sage ja und ich bekomme meinen Pfeffer. Kurze Zeit später kommt der Wirt mit einer Paprika in der Hand und sagt ‚Pimiento‘.
Heute fahre ich erst zum Naturschutzgebiet El Torcal. Ich wandere die lange Strecke (2,75 km, fast 2 h). Unterwegs sehe ich u.a. zwei Orchideenarten. Der Pfad ist steinig aber die Landschaft ist schön. Danach fahre ich noch zum Botanischen Garten in Malaga. Nach 2 h Fotografieren fahre ich zurück zum Hotel.
Abendessen: Nudelsalat (6,90 €), Apfelkuchen, 2 Rotwein Als ich nach dem Abendessen kurz rausgehe steht im Hof ein Wildschwein das sofort flüchtet.

Strecke: Montes de Malaga – El Torcal – Botan. Garten – Montes de Malaga (130 km)
Unterkunft: Hotel Humaina, bei Malaga (55 € incl. Frühstück)

Mi. 8.5.: Heute war ich nur in der Umgebung vom Hotel unterwegs. Die fotografische Ausbeute war gar nicht so schlecht, nur der Wind hat etwas gestört. Es sind mehr Insekten unterwegs. Ich denke das liegt nicht an der Location sondern weil es die letzten Tage wärmer war und damit günstigere Bedingungen für die Insekten herrschen. Vor dem Abendessen sind mehrere Bachen mit Frischlingen am Hotel (sie werden gefüttert). Das ist wahrscheinlich der Grund warum sie so zutraulich sind.
Abendessen: Flamenquin (eine Art Rollbraten, 10.50 €) + Eis + Glas Rotwein. Nach dem Essen gehe ich hoch kurz raus und wieder 2 Wildschweine ganz in der Nähe des Hotels.

Strecke: Rund ums Hotel (15 km zu Fuß)
Unterkunft: Hotel Humaina, bei Malaga (55 € incl. Frühstück)

Do. 9.5.: Ich fahre ca. 10 Uhr los und bin ca. 10.45 Uhr bei der Autovermietung. Es wird ein kleiner Schaden am Auto festgestellt (s. Mietwagen) was stimmt: beim Ausparken bin ich mal am Bordstein gestreift konnte aber keinen Schaden feststellen. Der Rückflug ist um 13 Uhr, Ankunft in Frankfurt ist 15.55 Uhr. Leider kam die Maschine verspätet aus Frankfurt (der Flughafen dort war wg. einer Drone für eine 3/4 h gesperrt) und so fliegen wir erst kurz nach 14 Uhr ab. Damit wird es in Frankfurt knapp werden. Ich komme um 16.45 Uhr in Frankfurt an und gehe schleunigst zum Abflugschalter nach Nürnberg. Unterwegs höre ich bereits die Durchsage das sich alle Passagiere für den Flug LH 148  nach Nürnberg sofort zum Abflugschalter begeben sollen. Als ich dort ankomme ist niemand mehr im Einsteigebereich und ich steige als letzter in den Bus der dann abfährt. Also gerade noch geschafft aber ich rechne bereits damit das es mein Gepäck nicht mehr schafft. Als der Bus losfährt sehe ich noch 2 Leute die innen an den Schalter kommen. Wahrscheinlich sind sie zu spät. Der Flug nach Nürnberg ist von 17.15 – 17.55 Uhr ziemlich pünktlich.
Natürlich ist mein Gepäck nicht da. Bevor ich zum Lost+Found-Schalter gehe probiere ich noch die Funktion ‚Verspätetes Gepäck melden‘ in der Lufthansa-App: Man sieht in der App alle Gepäckbelege und kann ‚Verspätetes Gepäck melden‘, was ich mache. Erst kommt eine Fehlermeldung und man soll eine Tel.-Nr. anrufen. Beim 2. Mal kommt die Meldung: Gepäckstatus kann nicht ermittelt werden. Also zum Lost+Found-Schalter: Ja das Gepäck ist noch in Frankfurt und kommt heute abend. Aber es wird erst morgen geliefert.

Strecke: Auto Hotel – Autovermierung (35 km), Flug Malaga – Frankfurt – Nürnberg

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