Allgemeines:
- Reisezeitraum: 8. bis 29.4.2014
- 1068 km mit dem Auto (Gesamtstrecke)
- Kosten: 2100 € (davon: Flug 253 € + 40 € fürs Gepäck, Mietwagen 312 €)
- Bilder: 4278 gemacht, davon 1837 archiviert
Alle Preise im Text beziehen sich auf den Zeitpunkt der Reise.
Auf ‚Strecke‘ ist jeweils ein Screenshot mit der Route (GPS Track) für diesem Tag verlinkt.
Inhalt
Vorbereitung:
Ich will wieder mal den Birkenpollen entkommen und plane ca. ab Mitte April weg zufliegen. Als Ziel habe ich u.a. Zypern im Kopf. Dann geht durch die Presse dass dieses Jahr die Birkenpollen wg. des schönen Wetters viel früher fliegen (nach meinen bisherigen Erfahrungen sind sie Ende April/Anfang Mai am stärksten). Dies bringt meinen Zeitplan durcheinander da ich nicht vor dem 8.4. weg kann.
In der aktuellen Naturfoto lese ich einen Bericht über Lesbos und entscheide mich spontan für diese Insel. Beschreibung: grün, nicht überlaufen, gut geeignet zum Wandern und für Birdwatcher (im Frühjahr/Herbst rasten viele Zugvögel auf der Insel). Baden ist zu dieser Zeit noch nicht möglich, aber das ist kein Problem für mich.
Bei ersten Recherchen im Internet stelle ich fest dass viele Flüge nach Lesbos 12 – 14h und länger dauern (langer Zwischenaufenthalt). Irgendwann finde ich einen Flug bei Aegean Airlines mit einer akzeptablen Dauer von ca. 4h und einem guten Preis (ca. 250 €). Anfang April sind viele Hotels noch geschlossen. Ich denke die Urlaubssaison auf Lesbos beginnt erst Anfang Mai.
Nach Lektüre des Reiseführers werde ich in versch. Orten übernachten. Bis jetzt sind folgende vorgesehen: Mitilini, Plomari, Skala Kalloni, Petra. Ich überlege ob ich Unterkünfte vorbuche.
Zeitlicher Ablauf der Vorbereitungen:
25.03.: Lesbos-Artikel in Naturfoto gelesen
27.03.: Reiseführer Lesbos aus dem Müller-Verlag gekauft und bis zum Wochenende gelesen
30.03.: Flugbuchung bei Airline direkt (laut Anzeige ist auf dem Hinflug nur noch ein Platz frei)
31.03.: Mietwagen bei billiger-mietwagen.de: Ford KA o.ä., Vermieter: Enterprise (über AutoEurope)
06.04.: Gepäck online gebucht (2x 20 €), Zimmer für 8. – 11.4. in Mitilini (Zoumboulis Rooms) über booking.com gebucht
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Fotoausrüstung/Bilder
Kamera: Canon EOS 7D
Objektive: Sigma 4,5-5,6/8–16mm, Canon 3,5-5,6/15-85mm, Canon 4/70-200 mm + Canon 1,4x Extender, Sigma 4,0-5,6/80-400 mm, Canon Makro 2,8/100 mm IS USM
Blitzgeräte: Metz 54 MZ-4i, Metz Ringblitz
Stativ: BIG TMC-1300 Carbon mit Kugelkopf
Gemachte Bilder
Auf der Reise habe ich insgesamt 4278 Bilder gemacht. Davon wurden 1837 archiviert, d.h. über die Hälfte wurde gelöscht. Bei Makroaufnahmen mache ich gerne ein Bild mehr und zuhause suche ich die besten aus. Ebenso hatte ich sehr viele Aufnahmen von den Wasservögeln. Die archivierten Bilder teilen sich auf in 557 Urlaubs-, 860 Tier- und 433 Pflanzenbilder.
Alle Bilder auf dieser Seite sind Original-JPEGs aus der Kamera (verkleinert auf 1200×800).
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Reiseverlauf
Di. 8.4.: Losgefahren bin ich um 5.40 Uhr, um 7.30 Uhr bin bin im beim Parkservice Eder (60 € kostet der Parkplatz im Freien) und am Flughafen bin ich um 7:45 Uhr.
Flug München – Thessaloniki – Mitilini mit Aegean Airlines (10:20 – 15.00 Uhr, Airbus A320). In Thessaloniki können wir im Flugzeug bleiben. Wir kommen pünktlich an, am Ausgang wartet der Autovermieter mit einem Hyundai Getz auf mich. Der Koffer passt in den Kofferraum. Per Navi komme ich zu der ca. 10 km entfernten Unterkunft am nördlichen Hafen in Mitilini. Der Vermieter ist nicht da aber im Restaurant darunter haben sie den Schlüssel. Das Zimmer ist klein aber sonst OK. Als erstes gibt es ein Zaziki und danach schaue ich mich etwas in der Gegend um. Mein Spaziergang führt mich durch die Stadt zum zentralen Hafen.
Bei einem kurzen Abendspaziergang zur Burg fallen mir viele Blumen auf. Dies wird morgen mein Ziel sein. Abendessen im Restaurant unter der Unterkunft: Fisch, Pommes, Tomatensalat, Metaxa und ein Bier (21 €).
Strecke: Nürnberg – München mit Auto, Flug München – Thessaloniki – Lesbos, Flughafen – Mitilini
Übernachtung: Zoumboulis Rooms/Mitilini (30 € o. Frühstück)
Mi. 9.4.: Zum Frühstück gibt es eine Waffel mit Nutella und Nescafe. Danach geht es einmal rund um die Burg. Dieser Weg führt durch ein Blütenmeer und ich fühle mich wie im siebten Himmel. Am Ende besuche ich die Burg (Eintritt 2 €).
Als Mittagessen gibt es ein Zaziki im Restaurant bei der Unterkunft. Dieses wird langsam zu meinem Standardrestaurant in Mitilini. Am Nachmittag fahre ich um die Halbinsel südlich von Mitilini. Im Ort Loutra mache ich einen kleinen Rundgang.
Am Spätnachmittag laufe ich auf einen Hügel westlich von Mitilini. Von dort hat man einen schönen Blick auf Mitilini und die Burg im Abendlicht.
Abendessen in der Fressmeile am Hafen: Fisch, Pommes und ein Bier (25 €).
Strecke: Mitilini – Loutra – Mitilini
Übernachtung: Zoumboulis Rooms/Mitilini (30 € o. Frühstück)
Do. 10.4.: Zum Frühstück gibt es heute heiße Schokolade und ein Schinken-Käse-Tomaten-Sandwich. Es sieht nach Regen aus. Deshalb fahre ich mit dem Auto nach Moria. Dort gibt es Reste eines römischen Aquädukts zwischen Olivenbäumen. Es war Teil einer 26 km langen Wasserleitung zur Versorgung von Mitilini.
Vom Aquädukt bin ich den Weg durch Olivenhaine weitergelaufen. Die Wolken werden dunkler und irgendwann höre ich Donner. Zeit zurück zum Auto zu gehen. Ich bin noch keine 5 Minuten im Auto da beginnt der Regen. Was jetzt? Ich entscheide mich nach Norden (Thermis) und dann ins Landesinnere nach Pigi und über eine unbefestigte Straße nach Lambou Mili zu fahren. Dieser Weg ist aber zu schlecht für mein Auto und ich kehre in Pigi um. Unterwegs hat es richtig geschüttet. In Mitilini gibt es erst mal mein Standardmittagessen: Zaziki und ein Coca Cola (4,50 €). Abendessen: Fisch, griech. Salat, Bier, Metaxa (16 €).
Strecke: Mitilini – Moria – Thermis – Pigi – Mitilini
Übernachtung: Zoumboulis Rooms/Mitilini (30 € o. Frühstück)
Fr. 11.4.: Das Frühstück ist wie gestern: heiße Schokolade und ein Schinken-Käse-Tomaten-Sandwich. Dabei überlege ich ob ich noch einen Tag bleibe oder weiterfahre nach Plomari. Am Ende entscheide ich mich fürs Weiterfahren. Ich buche noch schnell die Unterkunft bei Booking.com, einpacken und los geht es.
Am Golf von Gera (Perama?), wo die Straße vom Meer wegführt, mache ich einen Stopp. Ein schöner Ausblick aufs Meer und natürlich Blüten. Sogar Orchideen finde ich.
Gegen 12.15 Uhr bin ich an der Unterkunft aber das Tor ist zu und niemand ist da. Nach einem Anruf ist die Chefin in 5 Minuten da. Das Zimmer ist überraschend groß bis auf das Bad. Eine kleine Flasche Ouzo steht auf dem Tisch (eine Ouzo-Destillerie ist gleich gegenüber). Auf einer Liste kann ich ankreuzen was ich morgen gerne zum Frühstück hätte. Leider funktioniert das Internet nicht. Anschließend fahre ich nach Plomari. Leider fällt mein Standardmittagessen aus da die Restaurants bereits geschlossen haben. In einem Cafe bekomme ich ein Sandwich. Danach geht es zu Fuß los nach Kato Horio. Es ist ein Rundweg und nach 2h bin ich wieder zurück (ca. 6 km).
Nach einem griechischen Kaffee in einem Kafeneon geht es zurück zur Unterkunft. Von dort laufe ich noch in den Nachbarort Agios Isidoros. Dieser ist voll auf Tourismus eingestellt. Jetzt herrscht gähnende Leere bzw. man ist dabei sich auf die kommende Saison vorzubereiten. Am Abend gehe ich zu Fuß nach Plomari (ca. 15 – 20 min, die Unterkunft liegt auf halben Weg zwischen Plomari und Agios Isidoros in einem Olivenhain). Abendessen im 7 Seas: griech. Salat, Mousaka, 2x Bier (18 €). Für Bier scheint ein Einheitspreis zu gelten: 3 € (Importbier 3,50 €). Auf dem Weg nach Plomari sind Wolken aufgezogen. Nachts regnet es auch. Im Zimmer schalte ich abends die Heizung ein, es ist ziemlich frisch. Auch der Ouzo hilft nicht gegen die Kälte ;-).
Strecke: Mitilini – Plomari
Übernachtung: Irini Studios/Plomari (25 € m. Frühstück)
Sa. 12.4.: Es gibt ein sehr üppiges Frühstück auf dem Balkon: Schinkenomelett, Tomaten, Gurken, Früchte, Joghurt, Brot, Kaffee. Für morgen bestelle ich erst mal die Hälfte!
Es ist leicht bewölkt und die Vermieterin meint es könnte regnen. Deshalb entscheide ich mich für eine Autotour nach Vatera. Sie meint auch ich solle nicht die kürzere Schotterstraße zw. Ambeliko und Kato Stavros nehmen sondern ‚außen herum‘ fahren. Und was mache ich? Ich nehme die Schotterstraße und obwohl sie noch feucht ist lässt es sich schön fahren. Am Ende der Schotterstraße mache ich noch einen Abstecher nach Ano Stavros: ein kleiner Ort der sich zu einem Spaziergang eignet.
Vatera ist wieder ein typischer Ferienort am Meer und wie ausgestorben. Eine offene Taverne findet sich doch und es gibt Zaziki was sonst? Zwischen Vatera und Polichnitos sehe ich eine fotogene Steinbrücke neben der Straße. Dies nutze ich für einen Fotospaziergang. Allerdings gehen mir die Akkus im Blitz aus und die Reserveakkus sind nach ein paar Blitzen auch leer obwohl ich sie gestern Abend geladen habe.
Polichnitos schaue ich mir ebenfalls zu Fuß an: ein griechischer Ort der nicht so viel mit Tourismus zu tun hat.
Auf dem Rückweg fahre ich noch auf den 968 m hohen Olympus (naja fast ganz rauf, der Rest wäre eine steile Schotterstraße) aber ich bin zu faul die letzten 150 Höhenmeter bis zum Gipfel zu laufen. Danach geht es zurück.
Am Abend laufe ich wieder nach Plomari. Heue gibt es Abendessen im The Sea Shell: griech. Salat, Thunfischsteak, Bier (17,50 €). Und schon der Gegenbeweis zum Einheitspreis für Bier: das Amstel kostet hier 2,50 €.
Akkus: Nach einer 3/4 h meint das Ladegerät dass die Akkus voll sind. Das ist schon sehr schnell, also lade ich sie 3x. Es ist ein älteres Ladegerät. Vielleicht hat es Probleme mit den neuen eneloop-Akkus?
Strecke: Plomari – Ano Stavros – Vatera – Polichnitos – Olympus – Plomari
Übernachtung: Irini Studios/Plomari (25 € m. Frühstück)
So. 13.4.: Während des sehr guten Frühstücks bemerke ich Meisen mit Futter im Baum neben meiner Veranda. Als erstes hole ich nach dem Frühstück mein 70-200 mm + 1,4x Extender. Sie sind relativ nah und ich mache viele Bilder. Später hole ich noch den Blitz zum Aufhellen. Während des Fotografierens höre ich die Jungvögel. Nach kurzer Suche entdecke ich sie in einem Feuerwehrschlauchkasten direkt vor mir (der Kasten ist rechts hinten auf dem Bild gestern vom Frühstückstisch zu sehen).
Heute fahre ich nach Melinda um von dort zu einer Höhlenkirche am Meer zu wandern. Allerdings spare ich mir die letzten 200 m bergab da ich nur Birkenstocksandalen an habe (die Wanderschuhe sind im Auto) und der Pfad sehr steil und steinig ist. Der Weg ist von Blumen gesäumt.
Zurück in Melinda gibt es erst mal ein Zaziki zur Stärkung. Danach fahre ich den Berg hoch nach Paleochori um dort einfach auf einem Weg nach Westen zu laufen.
Das Wetter ist gut, es scheint die Sonne (ca. 20°) aber es geht ein kalter Wind. Deshalb habe ich immer eine Jacke an.
Abendessen im 7 Seas: griech. Salat, Stifado, Bier, Glas Rotwein (17 €).
Strecke: Plomari – Melinda – Paleochori – Plomari
Übernachtung: Irini Studios/Plomari (25 € m. Frühstück)
Mo. 14.4.: Der Tag beginnt mit dem Frühstück und Bildern von den Kohlmeisen.
Danach erzählt mir die Vermieterin etwas über den Ablauf von Ostern hier. Zuerst geht es nach Agiasos (ein kurzes Stück ist einfach ein Feldweg). Der Ort ist ein bekannter Wallfahrtsort und daher sehr touristisch mit Töpfer- und Schnitzereiläden. Ich laufe eher ziellos durch den Ort.
Noch ein paar Worte zum Friedhof: die Leute werden erst in der Erde begraben (s. Gräber vorne auf 3. Bild). Nach ca. 2 – 4 Jahren, wenn nur noch die Knochen vorhanden sind, werden diese ausgegraben und in ein kleines Gefäß getan. Dieses wird dann in einem Marmorgrab (zusammen mit anderen Familienangehörigen) endgültig bestattet. Ein ähnliches System gibt es in Kuba.
Am Nachmittag fahre ich nach Asomatos. Kurz vor dem Ort kreuzt ein alter Pflasterweg die Straße. Diesen nutze ich für einen Spaziergang. Anschließend geht es entlang am Golf von Gera zurück nach Plomari. Vom Wetter her ist es angenehm warm, kein Wind.
Abendessen im The Sea Shell: Tomatensalat, Bifteki, Bier + Metaxa (17 €, ein Glas Rotwein geht auf den Wirt).
Strecke: Plomari – Agiasos – Plomari
Übernachtung: Irini Studios/Plomari (20 € m. Frühstück)
Di. 15.4.: Nach dem Frühstück habe ich länger mit der Vermieterin über Gott und die Welt geplaudert. Sie erzählt mir auch dass bei Buchung über booking.com 13% an diese gehen. Deshalb kosten die 2 zusätzlichen Nächte nur 20 € (ich hatte nur 3 Nächte vorgebucht).
Danach habe ich die Ouzo-Destillerie Barbayanni besichtigt welche gleich gegenüber ist. Lesbos ist bekannt für Ouzo und Barbayanni ist eine der besseren Hersteller. Sie machen ca. 200 000 Liter im Jahr, das meiste davon bleibt in Griechenland. Er wird hauptsächlich aus Anis hergestellt, es kommen noch verschiedene Kräuter und Samen (er sagte ’seeds‘) dazu. Diese werden zu 78 – 80 % Alkohol destilliert und anschließend wieder auf einen trinkbaren Wert (42 – 48% je nach Sorte) mit Wasser verdünnt (beim Schreiben fällt mir auf: warum wird der Ouzo dann nicht weiß?). Wir haben dann noch über den Brauch in griechischen Lokalen in Deutschland, einen eiskalten Ouzo als Aperitif auszuschenken, gesprochen: Das versteht er auch nicht, man schmeckt ja gar nichts wenn er so kalt ist (oft ist der Alkohol noch auskristallisiert). Die Griechen trinken ihn meist mit Wasser verdünnt. Was ich so gesehen habe wird mind. die gleiche Menge Wasser dazu gemischt. Laut der Aussage in der Fabrik ist das jedem selbst überlassen wie stark er den Ouzo verdünnt. Man kann ihn auch mit Fruchtsaft verdünnen. Natürlich habe ich mich auch eingedeckt, allerdings ist mein Spielraum beim Gepäck sehr begrenzt.
Es ist wieder angenehm warm und windstill. Deshalb entscheide ich mich für ein 3/4 lange dünne Hose (bisher waren immer Jeans und Jacke angesagt). Anschließend habe ich in der näheren Umgebung nach Makromotiven gesucht.
Strecke: Umgebung von Plomari (zu Fuß)
Übernachtung: Irini Studios/Plomari (20 € m. Frühstück)
Mi. 16.4.: Nach dem Frühstück die letzten Bilder von den fütternden Meisen. Danach noch über Steuern und soziale Systeme in Griechenland und Deutschland mit der Vermieterin geplaudert.
Die Frage warum der Ouzo beim Verdünnen in der Fabrik nicht weiß wird lässt mich nicht los und ich besuche die Destille nochmal. Die Antwort: die Farbänderung hängt vom Alkoholgehalt und der Wassermenge ab. Erst wenn ein bestimmter Alkoholgehalt unterschritten wird, wird die Mischung weiß. Dies kann man nachvollziehen wenn man langsam Wasser in den Ouzo gießt.
Heute geht es nach Skala Kallonis. Das Navi will mich auf der Hauptstraße am Golf von Gera lotsen. Ich nehme aber die Strecke über die Berge und dann Richtung Vassiliki/Polichnitos um kurz vor Vassiliki nach Norden abzubiegen, vorbei am Golf von Kalloni erreiche ich die Hauptstraße zwischen Kalloni und Mitilini. Kurz vor der Hauptstraße sehe ich ca. 10 Flamingos. Ein Stück weiter an der Hauptstraße (eigentlich ein betonierter Weg neben der Hauptstraße hinter einer Shell-Tankstelle an der Abzweigung nach Agia Paraskevi) kommt man nah ans Wasser. Hier fotografiere ich Säbelschnäbler und Stelzenläufer.
Danach geht es über Feldwege nach Skala Kallonis. Das Navi kennt sogar diese Feldwege und führt mich sicher ans Ziel. In Skala Kallonis suche ich länger nach den Natura Studios. Ein Mann den ich frage will mich nach Kalloni schicken. Endlich finde ich es aber es ist niemand da. Bei meinem Anruf hebt niemand ab. Eine hier lebende Holländerin aus dem Laden darunter hilft mir den Besitzer ausfindig zu machen. Ich bekomme mein Zimmer für 25 €, WLAN soll funktionieren. Auch das Bad ist etwas größer wie bei den letzten beiden Zimmern. Später stelle ich dann fest dass das WLAN nur auf dem Balkon geht und da auch nicht zuverlässig. Am späten Nachmittag mache ich noch einen Spaziergang durch den Ort und in die nähere Umgebung. Abendessen: Gurken-/Tomatensalat, (sehr guter) Fisch, Bier, Glas Wein und 7* Metaxa (21 €).
Strecke: Plomari – Skala Kallonis
Übernachtung: Natura Studios/Skala Kallonis (25 € o. Frühstück)
Do. 17.4.: Um 8 Uhr hat noch kein Restaurant offen. Deshalb drehe ich eine kleine Runde im Ort. Vieles ist noch geschlossen oder wird gerade für die Saison hergerichtet. Um 9 Uhr macht ein Restaurant auf und es gibt Frühstück: Nescafe, 2 Eier, Schinken, Bockwurst, Tomate, Butter, Marmelade, Toast (6,50 €). Danach fahre ich über Kalloni an die Stellen wo ich gestern die Flamingos und Stelzenläufer fotografiert habe. Um 12 Uhr fahre ich mit 400 Bildern zurück
Es regnet ca. 1h. Ich kümmere mich im Zimmer um meine Bilder und diese Seiten. Später fängt es wieder an stärker zu regnen und irgendwann merke ich dass etwas Wasser an der einen Wand herunterläuft. Ich lege ein Handtuch darunter und versuche den Vermieter zu erreichen was nicht klappt. Sobald der Regen nachlässt läuft auch kein Wasser mehr. Ans Rausgehen ist aber nicht zu denken da es immer wieder kräftig schüttet. Irgend wann höre ich ein Tropfen im Zimmer. Ich entdecke eine kleine feuchte Stelle auf dem 2. Bett. Den Vermieter zu erreiche ich immer noch nicht. Es tropft immer nur wenn es richtig schüttet. Inzwischen ist es 20 Uhr und ich beschließe erst mal zum Abendessen zu gehen. Da es immer noch regnet nehme ich die Ouzeri Ambrosia gleich schräg gegenüber. Es gibt Zaziki, Lamb Stamnas (Lamm mit Auberginen und Zucchini im Topf gekocht), Mythos-Bier und einen 3* Metaxa (17 €). Als ich zurück komme ist die feuchte Stelle nicht größer geworden.
Strecke: Skala Kallonis – Kalloni – Mesa – Skala Kallonis
Übernachtung: Natura Studios/Skala Kallonis (25 € o. Frühstück)
Fr. 18.4.: Nachts hat es ein paar Mal stark geregnet und ich hörte das Tropfen neben mir. Die feuchte Stelle hat ca. 1 m Durchmesser. Also heißt es ein anderes Zimmer oder ausziehen. Aber erst mal Frühstück. Das Frühstück reduziere ich um die Bockwurst und ein Ei (dafür gibt es etwas mehr Schinken) zum gleichen Preis. Danach noch ein letzter Versuch den Vermieter tel. zu erreichen was nicht klappt. Als nächstes klappere ich im Dorf die Unterkünfte ab: viele sind noch geschlossen, bei einem mit Tel.-Nr. auf einem Schild davor das gleicher Ergebnis: niemand hebt ab (am Nachmittag bekomme ich einen Rückruf!). Das nächste ist komplett an einen Veranstalter vergeben. Also konzentriere ich wieder auf das Natura. Es gibt jemand im Dorf der sich darum kümmert (und mir den Schlüssel gegeben hat). Ich frage nochmal die Holländerin nach dem Mann und Sie schafft es diesen heranzuschaffen. Er gibt mir ein anderes Zimmer und da werde ich bleiben.
Zwischendurch war ich noch im Internet. Meine Erfahrung mit dem Internet: Tagsüber geht es meistens, nur abends geht es fast nie. Es könnte eine Überlastung sein da abends natürlich viele im Internet unterwegs sind. In der Zwischenzeit ist es 12 Uhr und das Wetter hat sich auch gebessert: es scheint die Sonne. Ich fahre nochmals an die Stellen wo ich gestern die Flamingos und Stelzenläufer fotografiert habe. Vor allem bei den Flamingos bleibe ich länger: sie kommen langsam näher und irgendwann ist die Speicherkarte voll (mehr als 500 Bilder!). Mit der Reservekarte habe ich nur noch wenige Bilder gemacht.
Am Abend mache ich noch einen kleinen Rundgang. Dabei sehe ich ein Tierchen mit vielen Füßen am Boden, wahrscheinlich ein Doppelfüßer.
Abendessen wieder in der Ouzeri Ambrosia: Feta Saganaki, Giuvetsi, Bier und 1/4 l Rotwein (17,50 €). Nachts gibt es noch ein Gewitter.
Strecke: Skala Kallonis – Kalloni – Mesa – Skala Kallonis
Übernachtung: Natura Studios/Skala Kallonis (0 € wg. ‚Wassereinbruch‘)
Sa. 19.4.: Morgens ist das Wetter durchwachsen. Es scheint die Sonne aber in den Bergen hängen die Wolken. Nach dem Frühstück fahre ich Richtung Westen. Als ich losfahre regnet es leicht. In Skala Eresos mache ich einen kurzen Stopp.
Anschließend geht es nach Sigri, aber vorher zum versteinerten Wald (Petrified Forest) kurz vor Sigri. Dieser ist ganz interessant, allerdings waren einige versteinerte Baumstämme wegen des Regens mit Plastikplanen abgedeckt. Der größte Stamm (ein Sequeua wie es sie in Kalifornien gibt) hat einen Stammumfang von 8,5 m. Es gibt aber auch andere interessante Dinge dort: Sichelschrecken, Schmetterlingsraupen, …
In Sigri gibt es erst mal mein traditionelles Mittagessen: Zaziki + Cola.
Auf dem Rückweg schaue ich an den beiden Klostern Moni Ipsilou und Moni Perivolis vorbei. In das erste gehe ich nicht rein und das zweite ist geschlossen. Unterwegs war es abwechselnd bewölkt und sonnig (und windig) aber kein Regen. Auf dem Rückweg überquert ein Fuchs direkt vor mir die Straße. Am Dorfplatz von Skala Kallonis wird das Osterfeuer vorbereitet.
Am Abend mache ich noch einen kleinen Spaziergang auf dem gleichen Weg wie gestern. Abendessen im Restaurant Dionysos: Gurken-/Tomatensalat, Baked Perka, ein Bier und ein Glas Wein (16 €).
Zurück im Zimmer höre ich immer wieder Böller. Ich erinnere mich an die Erzählung meiner Vermieterin in Plomari: am Ostersamstag wird ein Feuer angezündet, es wird mit Böllern geschossen und alle Leute bringen Kerzen mit. Diese werden in der Kirche an einer Kerze angezündet, deren Licht aus Jerusalem kommt. Dazu fliegt ein Priester vor Ostern nach Jerusalem und kommt mit einer brennenden Kerze zurück. Dieses Licht wird über ganz Griechenland verteilt und am Ostersamstag wird dieses über Kerzen an alle Gläubigen verteilt.
Ich gehe um 23.15 Uhr raus und sehe viele Leute mit Kerzen herumstehen. Ca. 23.30 Uhr wird das Osterfeuer angezündet. Kurz vor Mitternacht kommen Leute mit brennenden Kerzen aus der Kirche und Herumstehende brennen Ihre Kerze daran an. Um 24 Uhr beginnen die Glocken zu läuten und vor allem Jugendliche zünden ihre Feuerwerkskörper. Ein Höllenlärm. Als ich ca. 1 Uhr nach Hause gehe kommt immer noch Gesang aus der Kirche.
Strecke: Skala Kallonis – Mesotopos – Eresos – Sigri – Antissa – Kalloni – Skala Kallonis
Übernachtung: Natura Studios/Skala Kallonis (25 € o. Frühstück)
So. 20.4.: Der Himmel ist immer noch bedeckt, vereinzelt kommt die Sonne durch. Wieder das reduzierte Frühstück. Danach hänge ich bis Mittag am Computer: Bilder durchsehen, auf die Homepage stellen und wg. Unterkunft in Petra suchen und natürlich immer wieder Unterbrechungen. Gegen Mittag fahre ich nach Agia Paraskevi. Das Ölmühlenmuseum ist geschlossen (habe ich am Ostersonntag eigentlich erwartet). Ich laufe durchs Dorf. Man sieht immer wieder Leute die gebratenes Fleisch (Lamm?) aus Restaurants tragen und mit nach Hause nehmen.
Im Anschluss stelle ich mein Auto auf einem Feldweg ab und laufe diesen entlang.
Es ist etwas windig und so das richtig packende Motiv kommt mir nicht vor die Linse. Die Pflanzen wiederholen sich langsam und Insekten machen sich rar. An einem Bach sehe ich einen Schwarzstorch (besser gesagt: er sieht mich und fliegt auf, da sehe ich ihn auch). Für ein Foto geht alles zu schnell. Aber ich sehe mir die Stelle genauer an und sehe tolle Libellen (Plattbauch). Die Männchen fliegen nur umher, ein Weibchen setzt sich auf einen Busch und lässt sich seelenruhig fotografieren. Später erwische ich auch noch ein Männchen aber weit nicht so gut. Auf dem Heimweg fahre ich noch bei den Stilten vorbei.
Abendessen: Griech. Salat, Lamm mit Kartoffeln, Bier, Metaxa (17,50 €)
Strecke: Skala Kallonis – Agia Paraskevi – Skala Kallonis
Übernachtung: Natura Studios/Skala Kallonis (25 € o. Frühstück)
Mo. 21.4.: Frühstück wie immer. Das Wetter ist sehr gut: warm und kein Wind. Ich laufe zum Kloster Metochi, dieses ist allerdings geschlossen. Wahrscheinlich schließen alle Kloster hier wenn ich komme ;-). Der Weg ist allerdings toll vor allem das letzte Stück.
Zurück bin ich ca. 15 Uhr. Nach etwas Homepage-Pflege bin ich nochmal zu der Stelle gefahren wo ich gestern die Blaupfeile gesehen habe. Allerdings fliegt heute keine Libelle mehr. Es ist 17 Uhr, vielleicht zu spät? Allerdings sehe ich einen Schwarzstorch in der Luft. Danach noch an die Stelle mit den Flamingos (nichts zu sehen) und den Stilten (die sind wie immer da). Ich bezahle das Zimmer (die ’nasse‘ Nacht kostet nichts). Vielleicht geht es ja morgen weiter nach Petra (bei guten Wetter bleibe ich noch einen Tag).
Abendessen: Local Cheese Saganaki, Mousaka, Bier, Glas Wein, Glas Ouzo (16,50 €).
Strecke: Skala Kallonis – Agia Paraskevi – Mesa – Kloster Metochi – Skala Kallonis
Übernachtung: Natura Studios/Skala Kallonis (25 € o. Frühstück)
Di. 22.4.: Frühstück wie immer. Nachdem das Wetter schön ist bleibe ich noch einen Tag hier. Erst geht es zu den Stilten. Hier ist der Lichteinfall am Morgen besser. Es ergeben sich schöne Spiegelungen.
Danach nochmal zu der Stelle mit dem Blaupfeilen (leider war kein Bild möglich aber sie waren da) und dann bin ich nochmal zu dem Pfad zum Kloster gefahren. War natürlich auch nicht so gut wie gestern. Am Spätnachmittag noch ein Spaziergang.
Abendessen: Feta, Country Lamb, Bier, Metaxa (17 €).
Strecke: Skala Kallonis – Agia Paraskevi – Mesa – Kloster Metochi – Skala Kallonis
Übernachtung: Natura Studios/Skala Kallonis (25 € o. Frühstück)
Mi. 23.4.: Heute morgen ist Kultur angesagt: erst geht es zu der Ausgrabungsstätte Messa und dann zum Kloster Limomos. Der Tempel von Messa entstand wahrscheinlich im 4 Jhd. vor Chr. Im Reiseführer steht dass der Tempel etwas ‚überrestauriert‘ mit Beton sei, was man auf dem 2. Bild auch sieht.
Das Männerkloster ist eines der bedeutendsten auf Lesbos und es hat geöffnet. Allerdings sind die wichtigsten Sehenswürdigkeiten (Museum und Kirche) geschlossen. Irgendwie mögen mich die Klöster nicht so richtig. Eine Kapelle war geöffnet. Als Entschädigung gibt es Pfaue in voller Pracht.
Danach geht es nach Petra. Dort habe ich mir erst ein Apartment im östlichen Teil des Ortes angesehen. Für 25 € ist es sehr gut, allerdings gibt es kein Internet. Als 2. sehe ich mir die Studios Niki an: diese sind mind. genauso gut: 35 € mit Frühstück. Erstmalig ist das Bad ausreichend groß. Es sind allerdings ca. 5 – 10 Min. zu Fuß in die Ortsmitte. Diesen Spaziergang unternehme ich als erstes um mich etwas zu orientieren.
Danach probiere ich das Internet und es geht hervorragend. Am Spätnachmittag unternehme ich noch einen Spaziergang am Strand entlang Richtung Westen. An einer Strandkneipe bleibe ich bei einem Bier hängen.
Abendessen im Restaurant Thaliassa: gemischte Platte mit griech. Spezialitäten + 1/2 l Hauswein (12,50 €).
Strecke Skala Kallonis – Mesa – Kalloni – Kloster Limonos – Petra
Übernachtung: Studio Niki/Petra (35 € incl. Frühstück)
Do. 24.4.: Heute Nacht hat es geregnet. Als ich die Balkontüre öffne verstehe ich warum die Vermieterin gestern sofort das Gitter an der Türe geschlossen hat nachdem ich gesagt habe dass ich die Türe geöffnet lasse: Das Gitter war außen voll mit Moskitos (das Bild unten ist ein Ausschnitt von ca. 10x15cm).
Das Frühstück ist etwas nach deutschen Muster: Wurst, Käsescheiben, Feta, Tomaten, gekochtes Ei, Honig, Marmelade und Butter.
Ich laufe den Mühlenweg (es gab dort viele vom Wasser angetriebene Getreidemühlen). Allerdings komme ich nach ca. 1 h an einen Punkt wo ich nicht mehr weiter weiß. Es gibt zwei Möglichkeiten: durch ein Gatter oder einen ziemlich zugewachsenen und nassen Weg. Ich kehre um. Die fotografische Ausbeute ist auch nicht so groß. Das liegt auch daran dass ich viele Motive schon habe. Ich sehe zwar mehrere Segelfalter allerdings nur im Flug.
Am Spätnachmittag gehe ich auf den Kirchenfelsen in Petra und besuche die Kirche Agios Nikolaos. Am Abend dann der erste (und letzte) Sonnenuntergang in Petra.
Abendessen im Restaurant Thaliassa: Zaziki, KLeftiki, 1/2 l Hauswein (13,50 €)
Strecke: Umgebung von Petra (zu Fuß)
Übernachtung: Studio Niki/Petra (35 € incl. Frühstück)
Fr. 25.4.: Nachdem ich mir den Mühlenweg im Reiseführer angeschaut habe beschließe ich es nochmal zu probieren. Heute gehe ich durch das Gatter (im Reiseführer steht dass man 2x durch ein Gatter muss). Allerdings werde ich schnell unsicher da der Weg eher nach Ziegenpfaden aussieht. Ich ziehe mein Navi zu Rate und siehe da der Mühlenweg ist im Navi (warum bin ich gestern nicht auf diese Idee gekommen?). Es ist der Weg durchs Dickicht. Dahinter geht es durch ein wildes aber landschaftlich schönes, enges Tal.
Zwischendurch hat es ein bisschen getröpfelt. Als ich aus dem Tal komme sehe ich eine große schwarze Wolke vor mir und einen Wegweiser: 1 km bis Petri, 4 km bis Petra. Ich laufe relativ flott los. Als ich den Ort Petri erreiche fängt es an zu tröpfeln und als ich die erste Kneipe erreiche fängt der Regen an. Ich habe mich gerade hingesetzt da setzt ein heftiger Regenguss ein. Es trommelt richtig auf dem Blechdach. Das ist gerade noch gutgegangen, auf Regen war ich nicht eingestellt. Ich bestelle mir Zaziki und ein Bier. Als ich mit dem Essen fertig bin hat es aufgehört zu regnen. Ich mache mich auf die letzten 3 km nach Petra auf. Unterwegs ziehen wieder schwarze Wolken auf. Als ich Petra erreiche fängt es an zu donnern. Ich schaffe es trocken nach Hause aber danach regnet es wieder.
Abendessen im Nikos Restaurant: Tomatensuppe, Goldbrasse, 1/2 l Hauswein (18,50 €).
Strecke: Petra – Petri – Petra (GPS-Logger ausgefallen -> grünen Pfad händisch ergänzt)
Übernachtung: Studio Niki/Petra (35 € incl. Frühstück)
Sa. 26.4.: Erst fahre ich zum antiken Antissa, die letzten 12 km sind Schotterstraße, und es sind nur ein paar Steine zu sehen ;-). Im Innern fast undurchdringliches Gestrüpp. Es ist es nicht wert wegen der Ruine dorthin zu fahren. Der Strand sieht besser aus. Auch die Umgebung ist fotografisch nicht ergiebig. Auf dem Rückweg sehe ich eine kleine Eule. Leider ist nur ein Bild mit dem Makroobjektiv möglich, dann ist sie weg. Es beginnt zu regnen. Auf dem Rückweg fahre ich über Filia.
Abendessen im Restaurant Thaliassa: Tomaten-/Gurkensalat, Mousaka, 1/2 l Hauswein (16,50 €).
Strecke: Petra – Ancient Antissa – Filia – Petra
Übernachtung: Studio Niki/Petra (35 € incl. Frühstück)
So. 27.4.: Das Wetter sieht nicht so gut aus. Ich beschließe eine Runde im nördlichen Teil von Lesbos mit dem Auto zu fahren. Unterwegs mache ich kleine Abstecher vom Auto aber nicht zu weit da es immer wieder regnet.
Am Nachmittag regnet es mehr und ich sortiere Bilder.
Abendessen im Restaurant Thaliassa: Gemüsesuppe, Gouvetsi, Amstel Pilsner (14,80 €).
Strecke: Petra – Stripsi – Pelopi – Kapi – Klio – Vafeios – Petra
Übernachtung: Studio Niki/Petra (35 € incl. Frühstück)
Mo. 28.4.: Das Wetter sieht wieder nicht zum Wandern aus also entschließe ich mich zu einem weiteren Ausflug per Auto. Aber wohin? Ich bin schon alle größeren Straßen auf Lesbos abgefahren. Vielleicht ist das Wetter im Süden ja besser. Also entschließe ich mich wieder zu den Salzseen bei Kalloni zu fahren. Bei Sonnenschein gelingen mir noch ein paar gute Fotos von den Stelzenläufern und Säbelschnäblern.
Auf dem Rückweg will ich über Agia Paraskevi fahren um von dort in den Nordosten zu gelangen. Allerdings ist die Straßen im Ort gesperrt und ich erspare es mir eine Umleitung in den engen Gassen zu suchen (Umleitungsschilder gibt es nicht) und kehre um. Vorher bin ich nochmal zu der Stelle mit den Plattbäuchen gelaufen. Sie waren aber immer in Bewegung, d.h. keine neuen Bilder.
Am Spätnachmittag besuche ich noch Mithymna. Auf dem Weg zur Burg fängt es an zu regnen und ich gehe erst mal in eine Kneipe. Als ich auf der Burg ankomme ist sie bereits geschlossen. Der Ort ist schön aber auf den Tourismus ausgerichtet.
Auf dem Weg zum Auto sehe ich wie es in der Gegend um Petra in Strömen regnet. Auf dem Rückweg komme ich in diesen Regen. Das Gute daran ist dass der Regen meist schnell wieder aufhört.
Letztes Abendessen im Restaurant Thaliassa: Gemüsesuppe, Goldbrasse, Retsina (17 €).
Strecke: Petra – Kalloni – Agia Paraskevi – Kalloni – Petra – Mithima – Petra
Übernachtung: Studio Niki/Petra (35 € incl. Frühstück)
Di. 29.4.: Heute ist der letzte Tag. Nach einem ausgiebigen Frühstück packe ich meine Sachen ins Auto und fahre los. In Petra sehe ich noch einen Zylinderputzer in einem Vorgarten. Dieser Strauch mit seinen tollen Blüten ist eigentlich in Australien heimisch.
In Lambou Mili wollte ich mir noch das Aquädukt ansehen. Allerdings stelle ich fest dass mir für die 3 km zu Fuß die Zeit fehlt. Also fahre ich weiter nach Mitilini. Danach muss ich feststellen dass es zwischen Mitilini und Flughafen keine Tankstelle gibt, also zurück nach Mitilini. Das Auto gebe ich ca. 14 Uhr ab danach checke ich ein und kaufe im Duty Free noch eine Flasche Metaxa (7* natürlich) und Olivenöl.
Flug Mytilene – Thessaloniki – München mit Aegean Airlines (15:40 – 18.40 Uhr). In Thessaloniki war es etwas chaotisch. Erst müssen die nach München weiterfliegenden Passagiere als letztes aussteigen um am Fuß der Treppe zu erfahren dass wir wieder einsteigen dürfen.
Die Abholung durch den Parkservice Eder ist reibungslos und ca. 21 Uhr bin ich wieder zuhause.
Strecke: Petra – Kalloni – Mitilini – Flughafen, Flug Lesbos – Thessaloniki – München