Eigentlich gehört diese Reise zur Chinareise 2015. Nachdem es Probleme mit WordPress beim Abspeichern von großen Seiten gibt habe ich den Teil Hongkong in eine eigene Seite ausgelagert. Hier geht es zurück zu China 2015.
Reiseverlauf Hongkong (28.6. – 3.7.2015)
So. 28.6.: Um 6.45 Uhr hält der Bus und uns wird gesagt das wir hier aussteigen sollen. Auf der gegenüberliegenden Seite ist ein Busbahnhof und von dort gäbe es einen Bus zur Grenze (eigentlich hatten wir verstanden der Nachtbus würde bis zur Grenze bei Lo Wu fahren). Also gehen wir zum Busbahnhof und verstehen erst mal Bahnhof. Es gibt keine Information und wir finden niemand der uns in Englisch erklären kann wie wir nach Lo Wu kommen. Bettina treibt dann einen Mopedfahrer auf der uns die Busnummer und Lo Wu auf chinesisch auf einen Zettel schreibt. Als wir in den Bus einsteigen wollen spricht uns eine Frau auf Englisch an und sagt dass sie auch nach Lo Wu will und dies nicht der richtige Bus sei. Wir lassen den Bus abfahren. Dann kommt wieder unser Mopedfahrer und sagt wir soll doch in den Bus steigen der inzwischen angekommen ist. Die Frau macht keine Anstalten einzusteigen. Bettina geht mit dem Zettel zum Busfahrer und der nickt. Wir steigen ein (7.35 Uhr) und zahlen 6 CNY p.P. an die Schaffnerin. Ich sehe auf meinem Smartphone dass der Bus Richtung Lo Wu fährt aber kurz vorher biegt er nach links ab obwohl der Bahnhof Lo Wu eigentlich rechts liegt. Ich gehe zum Fahrer und frage nochmal ‚Border Hongkong?‘ und er nickt. Also bleiben wir sitzen und wirklich er fährt einen Bogen und dann Richtung Grenze. Dort steigen wir ca. 8.15 Uhr aus. Wir folgen dem Strom. Irgendwann spricht uns ein Gepäckträger an. Es würde 50 CNY (ca. 7 €) kosten. Mir ist das zu teuer für 500 m aber Bettina ist sofort begeistert und greift zu. Die Ausreiseformalitäten für China und die Einreise für Hongkong sind schnell erledigt. Danach hole ich noch Bargeld am Automaten und wir tauschen unsere restlichen Yuan in Hongkong-Dollar. Als nächstes geht es zum Fahrkartenautomaten. Ein freundlicher Mitarbeiter hilft uns dabei (nachdem es genauso wie in China funktioniert hätten wir das gar nicht benötigt). Etwas überrascht hat uns der Preis von 99 HK$ (ca. 11,50 €) für uns beide geht aber in Ordnung. Nach dreimaligen Umsteigen erreichen wir gegen 11.00 Uhr unser Hotel auf Hongkong Island. Wir können sofort aufs Zimmer. Das Zimmer ist gut, ich würde das Hotel empfehlen (es gibt auch ein Schwimmbad und Sauna).
Gegen 12.00 Uhr ziehen wir wieder los in die Stadt. Erst laufen wir Richtung Meer in der Hoffnung ein Cafe mit Meerblick zu finden. Dort angekommen stellen wir fest das es das nicht gibt. In der Ferne sehen wir ein Riesenrad. Vielleicht gibt es dort was zum Raus setzen? Als erstes umgehen wir eine Großbaustelle (eine neue Brücke über das Meer zum Festland wird gebaut). Dort angekommen sehen wir nur ein Kiosk (für Hongkong-Kenner: wir sind bei Pier 8). Wir kaufen uns was zu trinken (Softdrink 30 HK$ = ca. 4 €) und setzen uns auf eine Treppe. Dort planen wir etwas die nächsten Tage. Anschließend machen wir einen im Reiseführer empfohlenen Rundgang durch Sheung Wan. Er führt durch Gassen mit vielen Läden mit alten Sachen. Zurück zum Hotel fahren wir mit der alten Doppeldecker-Straßenbahn.
Zum Abendessen wollen wir zu einem im Reiseführer empfohlenen Restaurant. Nach etwas Suchen finden wir es auch aber es ist geschlossen. Wir gehen in ein etwas einfacheres Restaurant: Ich nehme Rindfleisch mit Broccoli (58 HK$ = ca. 8 €)) und Bettina nimmt Shrimps süß-saurer (58 HK$). Wir stellen fest das die Preise in Hongkong doch um einiges höher sind als in China.
Strecke: Busbahnhof Shenzhen – Grenze mit Bus (27 km), Grenze – Hongkong Island mit Metro (30 km), Rundgang Wan Chai, Central und Sheung Wan auf Hongkong Island (13 km)
Übernachtung: Wharney Guang Dong Hotel, Hongkong (450 HK$ = 52 € o. Frühstück)
Erste Bilder aus Hongkong:
Mo. 29.6.: Nachdem im Hotel das Frühstück 108 HK$ (ca. 12 €) kostet verköstigen wir uns selbst. Ich gehe zu einem nahen 7-Eleven-Shop und kaufe 2 Sandwiches (45 HK$) und es gibt den bereits bewährten Kaffee von Bettina.
Heute steht als erstes der Stanley-Markt auf dem Programm. Zuvor kaufen wir uns noch eine Octopus-Karte für die öffentlichen Verkehrsmittel im Servicebüro der nächsten Metrostation. Die Fahrt mit dem Bus 260 (10,60 HK$) dauert nur ca. 30 min (ca. 13 km). Wir steigen in Stanley Village aus. Wir trennen uns da unser Einkaufsverhalten doch sehr unterschiedlich ist. Erst bin ich von dem bekannten Markt etwas enttäuscht. Er kommt mir sehr klein vor. Ich gehe als nächstes etwas durch den Ort und lande beim Tempel Pak Tai. Danach gehe ich am Strand in die andere Richtung. Auf dem Rückweg stelle ich fest dass es noch einen 2. Teil des Marktes gibt und er doch etwas größer ist. In diesen Teil treffe ich zufällig auf Bettina. Danach gehe ich noch eine Runde im Ort und komme auch an einem zweiten schöneren Strand vorbei. Dann wird es Zeit zu unseren vereinbarten Treffpunkt zu gehen. Der Rückweg führt wieder durch den Markt und ich treffe wieder auf Bettina. Wir gehen zu einen Cafe am Strand und trinken einen frisch gepressten Drachenfrucht- bzw. einen Grapefruitsaft für je 30 HK$. Anschließend gehe ich mit Bettina zu dem 2. Strand wo wir uns trennen. Ich gehe zu Fuß teilweise an der Straße aber meistens etwas abseits auf Wanderwegen ein Stück zurück. Dazu muss ich einmal 100 Stufen und ein zweites Mal 200 Stufen hochsteigen. D.h. ich bin 2x durchgeschwitzt. Hier in Hongkong ist es nicht ganz so schwül wie in Yangshuo aber die Luftfeuchtigkeit ist immer noch sehr hoch bei ca. 34 °C. Oben geht es entlang von Bewässerungskanälen, d.h. es sind keine Steigungen mehr zu bewältigen. Als ich wieder auf die Straße treffe gehe ich zur nächsten Bushaltestelle und warte auf den Bus 260. Zurück bin ich gegen 17.00 Uhr.
Eigentlich wollten wir mit der Peak-Tram auf den Victoria-Peak fahren. Wegen den Skyline-Bildern will ich bei Tag hochfahren und bei Nacht wieder zurück. Leider ist es schon zu spät und wir verschieben das auf Morgen. Dafür gehen wir in den Victoria-Park. Auf dem Rückweg gehen wir in ein Maccha-Restaurant. Dort bestellen wir Maccha pur und mit Sahne und Milch (schmeckt besser) und je ein Abendessen + einmal Nachtisch (302 HK$ = 35 €).
Strecke: Hongkong Island – Stanley – Hongkong Island (40 km)
Übernachtung: Wharney Guang Dong Hotel, Hongkong (450 HK$ = 52 € o. Frühstück)
Di. 30.6.: Frühstück wie gestern im Zimmer. Danach gehen wir zum sehenswerten Tempel Pak Tai, dem größten (taoistischen) Tempel auf Hongkong Island. Weiter gehen wir zum Hongkong-Park, wobei unser eigentliches Ziel der Tower der Bank of China ist denn dort gibt es laut Reiseführer eine Aussichtsplattform. Leider ist diese seit einiger Zeit geschlossen. Wir werden auf die Aussichtsplattform im IFC-Tower verwiesen (IFC = International Finance Center).
Wir ziehen eine einstündige Hafenrundfahrt mit der Star Ferry im Victoria Harbour vor. Dabei hat man einen wunderschönen Blick auf die Skyline von Hongkong auf beiden Seiten. Danach gehen wir zum IFC-Tower. Der Zugang ist kostenlos aber man braucht einen Ausweis. Diese hatten wir im Hotelsafe gelassen. Ich habe noch meinen Personalausweis im Geldbeutel und komme damit rein, Bettina darf nicht rein. Im 55. Stock gibt es eine Ausstellung der Hongkong Monetary Authority über das Geldwesen in Hongkong. Die Ausstellung hat mich weniger interessiert aber man hat von dort einen schönen Blick nach Süden (leider nicht nach Norden). Dabei sehe ich auch das der Victoria-Peak, unser nächstes Ziel, in Wolken gehüllt ist. Wir entscheiden uns den Besuch des Victoria-Peaks auf Morgen zu verschieben und fahren mit der Metro auf das Festland zum Temple Street Nachtmarkt. Wir sind etwas früh da (ca. 17.15 Uhr) und es wird teilweise noch aufgebaut. Wir gehen durch den Markt, es gibt alles mögliche. U.a. sehe ich 8 Stck. 32-GB-USB-Sticks für 100 HK$ (ca. 11,50 €). Na ja ob die wirklich 32 GB haben? Auf jeden Fall gehören sie nicht zu den schnellsten. Gegen 19.00 Uhr sind wir hin und zurückgelaufen und fahren mit der Metro an die Spitze der Halbinsel um uns die Lichtschau um 20.00 Uhr anzusehen. Es ist viel los. Wir sichern uns einen ‚Sitzplatz‘ in der ersten Reihe auf dem Geländer und dann heißt es warten. Pünktlich um 20.00 Uhr geht es los. Die Lichtschau besteht aus den Beleuchtungen von verschiedenen Hochhäusern auf Hongkong Island. Ich hatte allerdings etwas mehr erwartet, vor allem dass die Werbung an den nicht beteiligten Hochhäusern abgeschaltet wird. Anschließend gehen wir in ein türkisches Lokal zum Essen.
Strecke: Rundgang Hongkong Island, Hafenrundfahrt und Rundgang Kowloon mit Temple Street Nachtmarkt
Übernachtung: Wharney Guang Dong Hotel, Hongkong (450 HK$ = 52 € o. Frühstück)
Mi. 1.7.: Heute ist unser letzter Tag in Hongkong. Nach dem Frühstück gehen wir getrennte Wege. Bettina geht ins Kunstmuseum und ich mache den Lung Yeuk Tau Heritage Trail (lt. LP geht der Trail durch 5 alte Dörfer mit Ringmauern). Dazu fahre ich mit der Metro nach Fanling (das ist 2 Stationen vor der Grenzstation Lo Wo, ca. 31 km einfach). Die Fahrt dauert fast eine Stunde. Von dort laufe ich los, es sind ca. 5,7 km (ohne den Rückweg). Man ist schnell aus der Stadt, hinter den Hochhäusern beginnt die Natur. Auf dem Weg sieht man zwar irgendwelche alten Mauern und Häuser darin aber so toll finde ich das nicht. Auch mit Makrofotografie ist nicht viel los, nur ein paar Blüten. Nach gut 3 h bin ich wieder am Bahnhof und fahre zurück. Als Bettina zurück ist mache ich noch den Online-Check-In für den Flug. Leider kann ich die Boardingpässe nicht ausdrucken.
Am Abend gehen wir noch zum IFC-Einkaufszentrum um uns von der Terrasse die andere Lightshow auf dem ICC-Tower (19.45 + 21.00 Uhr) anzusehen. Das Essen dort ist uns zu teuer (Gerichte ab 250 HK$) deshalb gehen wir zu einem Restaurant gegenüber unserem Hotel (450 HK$, hier werden erstmals 10% Service zusätzlich berechnet). Allerdings war der Fisch nicht ganz durch (ist Bettina auch schon mal vorher passiert).
Strecke: Hongkong Island – Fanling – Hongkong Island (70 km), Rundweg bei Fanling, Abendspaziergang in zum ICC-Tower
Übernachtung: Wharney Guang Dong Hotel, Hongkong (450 HK$ = 52 € o. Frühstück)
Do. 2.7.: Heute geht es früh los. Um 7.30 Uhr nehmen wir den kostenlosen Shuttle-Bus zum Airport-Train der direkt vor dem Hotel hält. Nach ca. 10 min. sind wir in der Hongkong- bzw. Central-Station (im Hotel haben sie uns erzählt das würde bis zu 45 min. dauern, wahrscheinlich meinten sie die ganze Fahrt zum Flughafen). Dort checken wir unser Gepäck ein und lassen uns die Boardingpässe ausdrucken. Um 8.00 Uhr geht es mit dem Airport-Train (100 HK$, mit Octopus-Karte bezahlt) in 25 min. zum Flughafen. Dort geben wir unsere Octopus-Karten zurück. Danach haben wir viel Zeit. Der Flug mit Aeroflot startet pünktlich um 11.10 Uhr (Boeing 777-300) und wir landen pünktlich um 16.10 Uhr Ortszeit in Moskau (9 h Flugzeit). Wir müssen durch eine Pass- und Sicherheitskontrolle was etwas dauert. Weiter geht es um 17.50 Uhr Ortszeit mit einem Airbus A320 und um 19.40 Uhr landen wir in Berlin Schönefeld.
Strecke: Shuttle-Bus/Zug zum Flughafen (33 km), Flug Hongkong – Moskau (7900 km) und Moskau – Berlin (1700 km)
Fr. 3.7.: Heute steht die Fahrt mit der Bahn von Berlin Südkreuz nach Nürnberg auf dem Programm (12.50 – 17.24 Uhr). Der Zug kommt mit 20 min. Verspätung. Während der Fahrt fällt in mind. einem Wagen die Klimaanlage aus und die Fahrgäste werden auf die anderen Wagen verteilt, d.h. die freien Plätze werden rar. Später kommt die Durchsage dass wir nicht über Jena fahren sondern außerplanmäßig über Würzburg. Bei der Fahrkartenkontrolle sagt der Schaffner das er nicht weiß warum wir über Würzburg fahren, andere Züge fahren den normalen Weg. Bei der nächsten Kontrolle sagt er dann dass wir nur 50% der Antriebsleitung haben und deshalb über die flachere Strecke über Würzburg fahren müssen. In Fulda hält der Zug im Bahnhof. Eine Durchsage erklärt das wir einen anderen Zug vorbei lassen müssen und es in wenigen Minuten weitergeht. Die nächste Durchsage erklärt das noch ein Zug vorbei gelassen werden muss und es in wenigen Minuten weitergeht. Kurz danach die Durchsage dass unser Zug nicht weiterfahren darf und wir hier in einen anderen ICE umsteigen müssen der planmäßig in 20 min. kommt aber 45 min. Verspätung hat (Gelächter im Zug). Also Aussteigen und warten. Die Verspätung ändert sich auf 55 min. Kurz vor Ankunft des Zuges kommt die Durchsage das dieser Zug nicht in Nürnberg hält und die Fahrgäste nach Nürnberg den übernächsten Zug 20 min später nehmen sollen. Damit geht die Fahrt reibungslos und um 20.40 Uhr steige ich in Nürnberg aus. Für die Verspätung gibt es 50% des Fahrpreises zurück (ab 120 min. Verspätung). Der Taxifahrer erzählt noch das es bereits gestern bei der Bahn zu Verspätungen kam.