Karte Zypern

Zypern 2015

Allgemeines
  • Reisezeitraum: 15.4. bis 6.5.2015
  • Reiseroute: Auto: 1359 km, gewandert: 86 km
    Die gestrichelte Linie auf der Karte ist die Grenze zwischen Nord- und Südzypern. Dazwischen ist die UN-Pufferzone. Die fast gerade Linie über dem Meer ist der Anflug auf Larnaka.
  • Kosten: 1558 € (davon: Flug 271 €, Mietwagen 195,- + 20,- Flughafengebühr vor  Ort)
  • Bilder: 2592 gemacht, davon 1303 archiviert

Alle Preise im Text beziehen sich auf den Zeitpunkt der Reise.
Auf ‚Strecke‘ ist jeweils ein Screenshot mit der Route (GPS Track) für diesem Tag verlinkt.

Inhalt

Vorbereitung

Wie schon letztes Jahr will ich wieder den Birkenpollen entkommen und plane Mitte April bis Anfang Mai in Urlaub zu gehen. Nachdem ich Zypern schon ein paar Mal auf dem Plan hatte beschäftigte ich mich intensiver damit. Einen Reiseführer für Zypern aus dem Müller-Verlag habe ich schon (Auflage 2009, aktuell ist 2013).

Am 11.4. buche ich die Flüge und Mietwagen:
11.04. Buchung Flug Nürnberg – Wien – Larnaka mit Air Berlin bei eDreams
11.04. Buchung Mietwagen (Citroen C1 oder ähnlich) bei DriveCyprus

Die Flugbuchung im Internet wird bei der Preisgestaltung immer verwirrender. Ich habe 2 Buchungen abgebrochen weil am Ende immer irgendwelche Gebühren aufgeschlagen wurden. Es gab keine Buchung zu dem Preis der ursprünglich angezeigt wurde. Bei flug.idealo.de gibt es unter jedem Ergebnis mit Preis-Details eine übersichtliche Liste der Anbieter und die Kosten bei den einzelnen Zahlungsarten. Nur leider stimmen diese nicht immer!
Eigentlich wollte ich beim Mietwagen darauf achten dass man damit auch nach Nordzypern darf. Aber auf keiner Seite waren Informationen darüber. Mal sehen ob es möglich ist. Außerdem habe ich das Auto für einen Tag zulange gemietet weil ich fälschlicherweise die Abflugzeit in Wien im Kopf hatte und nicht die von Larnaka.
Auskunft Autovermieter DriveCyprus/Europcar: Man darf mit dem Mietwagen in den türkischen Teil von Zypern. Man hat dort allerdings keinerlei Versicherung. Im Reiseführer steht das man an der Grenze eine Pflichtversicherung abschließen muss (wahrscheinlich nur Haftpflicht!). Nachdem bei meiner netbank Mastercard Platinum u.a. Haftpflicht- und Vollkaskoversicherungen für Mietwagen enthalten sind wäre das kein Problem.
Am 14.4. buche ich noch ein Zimmer im Hotel Pefkos in Limassol über Trivago bei HotelTravel.com. Nach kurzer Zeit kam eine Mail das sie wg. der Betrügereien eine Kopie meiner Kreditkarte vorne und hinten möchten (die Kartennummer darf teilweise und die CVS darf ganz abgedeckt sein). Ich antworte das sie diese nicht bekommen. Nach kurzer Zeit wird die Buchung trotzdem bestätigt.

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Überblick über Zypern

Zypern ist die drittgrößte Mittelmeerinsel mit einer Länge von 225 km und einer Breite von 90 km. Das ergibt eine Fläche von 9251 qkm. Auf der Insel leben 1,12 Mio. Menschen. Der höchste Berg ist der Olymp mit 1952 m im Troodos-Gebirge.
Die Insel ist seit 1974 de facto geteilt. Der Süden wird von der Republik Zypern beherrscht, die völkerrechtlich weiterhin die ganze Insel umfasst. Der Nordteil steht unter Kontrolle der Türkischen Republik Nordzypern. Diese wird nur von der Türkei anerkannt, die dieses Gebiet 1974 militärisch besetzt hat. Zwischen den beiden Gebieten liegt eine Pufferzone, die als „Grüne Linie“ bezeichnet wird (siehe gepunktete Linie auf der Karte) und von UNO-Friedenstruppen überwacht wird. Durch die Teilung wurden auch die Bevölkerungsgruppen der griechischen und türkischen Zyprioten ‚entflochten‘. Weiteres siehe Wikipedia.
Ein kleiner Teil der Insel (ca. 3%) ist noch britisches Staatsgebiet (Akrotiri und Dekelia).

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Fotoausrüstung/Bilder

Kamera: Canon EOS 7D
Objektive: Sigma 4,5-5,6/8–16mm, Canon 3,5-5,6/15-85mm, Canon 4/70-200 mm + Canon 1,4x Extender, Sigma 4,0-5,6/80-400 mm, Canon Makro 2,8/100 mm IS USM
Blitzgeräte: Metz 54 MZ-4i, Metz Ringblitz
Stativ: BIG TMC-1300 Carbon mit Kugelkopf

Gemachte Bilder
Auf der Reise habe ich insgesamt 2592 Bilder gemacht. Davon wurden 1303 archiviert, d.h. fast die Hälfte wurde gelöscht (bei Makroaufnahmen mache ich gerne ein Bild mehr und zuhause suche ich die besten aus). Die archivierten Bilder teilen sich auf in 550 Urlaubs-, 312 Tier- und 441 Pflanzenbilder.
Alle Bilder auf dieser Seite sind Original-JPEGs aus der Kamera (verkleinert auf 1200×800).

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Reiseverlauf

Mi. 15.4.: Um 4.45 Uhr geht es mit dem Taxi zum Flughafen. Am Schalter von Air Berlin gähnende Leere, keine einzige Person ist vor mir. Los geht es um 6.35 Uhr mit einer DASH8-Q400 von Air Berlin. Pünktlich erreichen wir Wien um 8.40 Uhr. Dort gibt es erst mal ein Frühstück (Panini, Kaffee und Wasser). Um 10.40 Uhr startet die A320 von Niki nach Larnaka (Ankunft 14.50 Uhr). Nach der Gepäckausgabe gehe ich zum Europcar-Schalter. Ich bekomme einen Ford Fiesta mit ca. 74000 km. 20,- € Flughafengebühr muss ich noch zahlen (steht auch irgendwo in der Bestätigung). Das Auto ist in einem sehr guten Zustand, nur ein paar einzelne Dellen.
Ca. 16.00 Uhr fahre ich bei Sonnenschein los, das Autothermometer zeigt 23 °C. Erst geht es zu dem Salzsee in der Nähe des Flughafens. Irgendwie finde ich keine richtigen Zugang und ich beschließe nach Limassol ins Hotel zu fahren. Im Hotel Pefkos ist das erste Zimmer noch nicht sauber gemacht, also zurück zur Rezeption und das nächste ist OK. Anschließend gehe ich noch ins Zentrum. Auf dem Weg dorthin komme ich an unbewohnten älteren Häusern vorbei. Meine Vermutung: es sind Häuser von geflohenen/vertriebenen türkischstämmigen Zyprioten (wird am nächsten Tag von einem Einheimischen bestätigt).
Abendessen in der Stadt: Gegrillter Oktopus + Bier (17,- €).

Strecke: Flug: Nürnberg – Wien – Larnaka, Auto: Larnaka – Limassol (90 km)
Übernachtung: Hotel Pefkos, Limassol (31,- €)

Do. 16.4.: Am Vormittag geht es zum Salzsee bei Limassol. Auf einer Brachfläche neben dem Informationszentrum in Akrotiri finde ich viele Blumen, auch eine Orchideenart ist darunter. Später fahre ich am See entlang bis zum Hafen. Es sind nur einzelne Wasservögel zu sehen. Wahrscheinlich sind die Zugvögel schon weg.
Am Nachmittag schaue ich mir die Ausgrabungsstätte Kourion an. Ein relativ großes Gelände mit Ausgrabungen. Das Theater wurde restauriert.
Danach kurze Pause im Hotel und anschließend gehe ich zu Fuß in die Stadt. Der alte Hafen wird komplett neu aufgebaut. Daran schließt sich eine schöne Uferpromenade an.
Abendessen in Restaurant beim Hotel: Grillplatte mit Salat + Bier (13,- €). Es war soviel Fleisch das ich nicht alles essen konnte.
Es war den ganzen Tag bewölkt, das Autothermometer kam nicht über 21 °C.

Strecke: Limassol – Akrotiri – Kourion – Limassol (54 km)
Übernachtung: Hotel Pefkos, Limassol (31,- €)

Fr. 17.4.: Der Tag beginn mit Sonnenschein. Heute geht es ins Troodos-Gebirge. Als erstes fahre ich Richtung Platres. Unterwegs halte ich an und mache ein paar Fotos von Pflanzen. Kurz vor Platres sehe ich einen Wegweiser 2 km zum Myllomeris-Wasserfall. Das ist doch ein schöner Spaziergang im Kiefernwald. Kurz vor dem Wasserfall überholt mich ein Kleinbus mit Touristen. Dort angekommen sehe ich erst nur ein müde plätscherndes Bächlein. Auf die Frage an den Führer der Gruppe ob das alles sei sagt er mir dass man um den Fels klettern muss um den eigentlichen Wasserfall zu sehen. Nicht alle aus der Touristengruppe trauen sich über die ‚Brücke‘ (ist nur eine ca. 15 cm breite U-Schiene).
Der Ort Platres macht mich nicht an, ich steige nicht mal aus. Weiter geht es nach Troodos welches nur eine Feriensiedlung und Versorgungspunkt für Touristen ist. Es reicht für ein Bild eines hübschen Hauses. In der Bergen ist es bewölkt, es fallen sogar ein paar Tropfen. Die Temperatur sinkt auf bis zu 16 °C. Dann geht es weiter nach Kakopetria. Unterwegs komme ich noch an den Asbestminen von Amiantos vorbei (amiantos = neugriechisch für Asbest). In dem Gebiet wurde bis 1988 Asbest abgebaut. Z.Z. wird das Gebiet renaturiert. In Kakopetria finde ich erst keinen Parkplatz und dann habe ich keine Lust mehr und fahre zurück. Irgendwie ist heute nicht mein Tag zum Besichtigen.
Am späten Nachmittag geht es wieder in die Stadt. In Limassol hat es bis zu 24 °C. Abendessen in einem Restaurant am alten Hafen: Risotto mit Meerestieren + Bier (19,- €).

Strecke: Limassol – Platres – Troodos – Kakopetria – Limassol (Auto: 125 km, gewandert: 4 km)
Übernachtung: Hotel Pefkos, Limassol (31,- €)

Sa. 18.4.: Heute mache ich eine im Reiseführer beschriebene Wanderung von Akrounta nach Mathikoloni und in einem Bogen wieder zurück nach Akrounta. In Mathikoloni mache ich im Kafenion (welches es lt. Reiseführer gar nicht gibt) eine Pause. Alles in allem waren es 12 km zu Fuß.
Es gibt viele Blumen aber wenig Insekten. Man sieht zwar ab und zu Schmetterlinge aber die fliegen nur umher. Sogar einen Schwalbenschwanz habe ich (im Flug) gesehen.
Im Hotel buche ich mir das Hotel in Paphos für 3 Tage im Internet. Tagsüber waren wieder bis zu 24 °C, allerdings wird es abends empfindlich kühl und ich ziehe eine Jacke an. Abendessen im gleichen Restaurant wie am Donnerstag. Nachdem beim letzten Mal außer mir nur ein weiterer Gast anwesend war ist heute die Bude voll: es ist zypriotische Livemusik angesagt. Heute gibt es nur Souvlaki und ein Bier (10,- €). Mir ist der Trubel allerdings zu viel und ich gehe früh.

Strecke: Limassol – Akrounta – Limassol (Auto: 33 km, gewandert: 12 km)
Übernachtung: Hotel Pefkos, Limassol (31,- €)

So. 19.4.: Heute ist Packen angesagt. Ca. 10.00 Uhr fahre ich los. Erst geht es um den Salzsee. Mit Vögeln ist wieder wenig los. Von einer Aussichtsplattform sieht man einige Reiher, zum Fotografieren aber viel zu weit weg. Ich gehe noch eine Runde am Ufer des Salzsees. Hier gibt es wieder viele Orchideen (ist nicht weit weg wo ich am Donnerstag unterwegs war). Als ich wieder am Auto bin stelle ich fest dass mein Columbus GPS-Logger weg ist. Ist anscheinend unbemerkt aus der Brusttasche meines Hemdes gerutscht. Gut das ich gestern Abend die Tracks noch heruntergeladen habe. Ab sofort muss das Handy die Tracks aufzeichnen. Ich nutze dazu die App Maverick. Mapfactor Navigator bietet zwar auch eine Aufzeichnung eines Tracks an aber diese schaltet sich am Ende einer Navigation automatisch ab. Weiter geht es nach Kolossi wo eine Burg der Johanniter steht. Danach mache ich noch einen Abstecher von der Autobahn nach Anogyra. Dieses kleine Bergdorf ist im Reiseführer als ursprünglich beschrieben was es auch ist. Die Häuser sind noch aus den hellen Bruchsteinen gebaut. Auf dem Rückweg nehme ich eine ‚Abkürzung‘ die sich als Schotterstraße herausstellt.
Zum Axiothea Hotel finde ich per Navi. Allerdings bekomme ich ‚Route nicht gefunden‘ wenn ich das Hotel direkt angebe. Mit einem Ersatzziel gleich nebenan funktioniert es dann. Das Zimmer ist etwas kleiner, na ja ein großes Bett und außen herum jeweils ein Meter Platz. Auf dem Balkon haben gerade 2 Stühle Platz. Aber es ist ja nur zum Schlafen da. Als nächstes laufe ich zum Hafen (ca. 3 km). Auf dem Rückweg komme ich an der Ausgrabungsstätte einer frühchristlichen Basilika (Basilica of Chrysopolitissa) vorbei. Darin steht eine kleine Kirche welche noch genutzt wird (Agia Kyriaki).
Abendessen gibt es in einer Taverne in der Nähe des Hotels: Lammkoteletts + Bier (15,- €).

Strecke: Limassol – Kolossi – Anogyra – Paphos (Auto: 103 km)
Übernachtung: Axiothea Hotel, Paphos (31,50 €)

Mo. 20.4.: Erst wollte ich zur Avakas-Schlucht. Nachdem es aber fast nach Regen aussieht (ein paar Tropfen fallen auch) steht heute Kultur auf dem Programm. Als erstes geht es in den Archäologischen Park am Hafen (Eintritt 4,50 €). Die Besiedlung reicht bis 300 v. Chr. zurück. Viele Ausgrabungen haben schöne Namen wie Haus des Dionysos oder Haus des Orpheus. Näheres in Wikipedia.
Danach geht es zu den Königsgräbern (Eintritt 2,50 €) wo in Wirklichkeit aber nur reiche Leute begraben waren.
Am Spätnachmittag mache ich noch einen kleinen Rundgang um das Hotel in Alt-Paphos. Gleich neben dem Hotel ist das Cafe Muso von dem man einen herrlichen Blick auf Neu-Paphos hat.
Abendessen gibt es in der gleiche Taverne wie gestern: Souvlaki-Kebab + Bier = Souvlaki + viel Salat im Brot (8,- €). Hat nichts mit dem bei uns bekannten Kebab zu tun schmeckt aber sehr gut.

Strecke: Das Auto hat heute Ruhetag.
Übernachtung: Axiothea Hotel, Paphos (31,50 €)

Di. 21.4.: Erst buche ich ein Zimmer ab Morgen in Polis (Natura Beach Hotel). Dann geht es zur Avakas-Schlucht. Nachdem ich den im Reiseführer beschriebenen Rundweg gehen will fahre ich von der Küste ein Stück in Landesinnere (habe mir sogar den Track von www.gps-tour.info heruntergeladen). An der Kreuzung, an der ich parke, würde ich zurückkommen. Erst ist der Wanderweg gut ausgebaut. Später geht es über Stock und Stein. Auch muss der Bach ein paarmal überquert werden. Die Schlucht verengt sich immer mehr, ist fast schon wie ein Slot-Canyon. Nach einem kurzen Stück erweitert sich die Schlucht wieder aber es gibt keinen richtigen Weg mehr. Irgendwann geht ein Trampelpfad rechts den Berg hoch. Nach ca. 50 m zweifle ich ob das der richtige Weg ist. Mir scheint es als führt dieser Weg aus der Schlucht heraus. Ich gehe wieder zurück und versuche am Bach entlang weiterzukommen. Nach kurzer Zeit ist kein Durchkommen mehr. Könnte sein dass hier ein kleiner Erdrutsch war. Schweren Herzens kehre ich um. Auf dem Rückweg treffe ich Deutsche die auch den Rundweg machen wollten und umgekehrt sind.
Am Rückweg fahre ich Richtung Berge mit einem Stopp in Kathikas. Dies ist ein netter Weinort mit Weinmuseum (was ich mir nicht anschaue). Nachdem ich relativ früh zurück bin mache ich noch eine Runde in Alt-Paphos.
Abendessen gibt es in der gleiche Taverne wie gestern: heute Pilz-Kebab + Bier (9,- €). Es kommt nicht sooft vor das ich 3x nacheinander in das gleiche Restaurant gehe.

Strecke: Paphos – Avakas-Schlucht – Kathikas – Paphos (Auto: 65 km, gewandert: 5 km)
Übernachtung: Axiothea Hotel, Paphos (31,50 €)

Mi. 22.4.: Heute geht es weiter nach Polis. Ich nehme nicht die Hauptstraße sondern fahre einen Teil über kleinere Nebenstraßen. Dabei komme ich wieder durch Kathikas. Unterwegs halte ich mal an um ein paar Makroaufnahmen zu machen. Im Hotel bringe ich nur kurz mein Gepäck aufs Zimmer. Das Natura Beach Hotel ist ein Öko-Hotel. Die Nahrungsmittel werden teilweise selbst angebaut. Dann geht es zum Bad der Aphrodite (na ja, halt was womit man Leute anziehen kann). Dort startet auch der Aphrodite-Trail. Das ist schon eher was für mich. Es geht stetig bergauf. Nach ca. 2 km lasse ich mich auf einer Bank nieder. Als ich weiter will sehe ich das dunkle Wolken über den Berg kommen. Auf Regen bin ich überhaupt nicht eingestellt, also nichts wie runter. Unterwegs fängt es zu tröpfeln an und als der Regen stärker wird stelle ich mich unter einen Baum. Nach ca. 5 min. wird der Regen wieder zu einem tröpfeln und ich gehe weiter. Als ich unten bin ist auch der Regen vorbei. Ich fotografiere noch etwas in dem Botanischen Garten der um das Bad der Aphrodite angelegt wurde. Danach geht es zurück ins Hotel. Dort mache ich noch einen kleinen Spaziergang in die nähere Umgebung. Hier herrscht rege Bautätigkeit. Auf den Schildern mit den Wohnungsangeboten URLs mit .ru und auch in Chinesisch.
Abendessen im Hotel: Zaziki, Goldbrasse, Bier (20,- €).

Strecke: Paphos – Polis (Auto: 70 km, gewandert: 5 km)
Übernachtung: Natura Beach Hotel, Polis (58,- €)

Do. 23.4.: Heute morgen hat es schon geregnet. Die Regenwolken verziehen sich nach Osten, im Westen sieht man bereits blauen Himmel. Es bleibt aber bewölkt und es ist ziemlich frisch. Und ich widme mich dieser Reiseschilderung und meinen Bildern.
Um 12.45 Uhr will ich dann zur Akamas-Halbinsel aufbrechen. Als ich ins Auto einsteige fängt es zu tröpfeln an. Ich entscheide mich gegen Wandern und beschließe an der Nordküste entlang zufahren bis zur Grenze in Kato Pyrgos. Als ich losfahre hat es ca. 10°C, unterwegs steigt die Temperaturanzeige bis 14°C. Ich Pachyammos schaue ich mir die tolle Pilgerkirche Agios Raffail an (Reiseführer: Sichtbarer Ausdruck eines sich auch in barer Münze auszahlenden Wunders ist die neu erbaute Kirche). Als nächstes sehe ich mir im gleichen Ort den Friedhof an. Daneben steht ein Schild ‚Fotografieren verboten‘ und ich sehe das die Straße vom Militär gesperrt ist. Dahinter liegt eine türkische Enklave. Diese umfahre ich. Immer wieder fährt man an Militärstellungen vorbei, auch eine UN-Stellung ist dabei. Kato Pyrgos bietet nichts außer dem Grenzübergang. Auf dem Rückweg regnet es stärker und die Temperaturanzeige sinkt auf 6°C auf 400 m Höhe! Nach dem Regen steigt sie am Meer wieder auf 14°C.
Nachdem ich zurück bin laufe ich noch in den Ort Polis (ca. 20 min. vom Hotel).
Abendessen im Archontariki (der Reiseführer schreibt: Harris Makryloukas gilt als Hoffnungsträger unter Zyperns Nachwuchs-Köchen): Tzatziki, Kleftiko (mehrere Stunden im Ofen geschmortes Lamm), loalen Brandy (19,50 €).

Anmerkung: Am Freitag sagt mir eine Angestellte im Hotel das es im Troodos-Gebirge und sogar am Flughafen in Paphos (liegt auf Meereshöhe) geschneit hat.

Strecke: Polis – Kato Pyrgos (Auto: 100 km)
Übernachtung: Natura Beach Hotel, Polis (58,- €)

Fr. 24.4.: Heute geht es auf die Halbinsel Akamas. Erst gehe ich den Adonis-Trial (die ersten 2,5 km sind gleich mit dem Aphrodite-Trail den ich bereits am Mittwoch angefangen hatte). Anschließend fahre ich zu einer Stelle die mir der Hotelbesitzer (war Biologie-Professor) verraten hat. Unterwegs halte ich an einem Kafenion. Eigentlich wollte ich nur was trinken aber dann reizt mich das Souvlaki-Kebab für 5,- doch (Schweinefleischspieß und Gurken-Tomatensalat im warmen Brot, einfach lecker). Ist von der Menge fast ein Abendessen. Beim Warten aufs Essen lese ich etwas über Nordzypern im Reiseführer. Irgendwann muss ich mich entscheiden wie es weitergeht. Leider gibt es an der empfohlenen Stelle auch nicht mehr Insekten, außer einer Libelle beim Fressen.
Nachdem ich heute Mittag ‚richtig‘ gespeist habe gibt es am Abend nur nur eine gemischte Vorspeise und ein Bier im Hotel (10,- €).

Strecke: Polis – Akamas – Polis (Auto: 34 km, gewandert: 8,5 km)
Übernachtung: Natura Beach Hotel, Polis (58,- €)

Sa. 25.4.: Am Morgen ist es zum ersten Mal windstill und das Meer ist eben wie ein Brett. Erst geht es mit dem Auto ca. 12 km nach Nea Dimmata. Dort gibt es einen Pfad (ist eigentlich ein Feldweg) der am Hang an einer alten Wasserleitung, die außer Betrieb ist, entlang geht. Ich laufe einfach los und gegen 13.30 Uhr kehre ich um. Der Rückweg (1h) geht viel schneller als der Hinweg (3h) was daran liegt das ich nicht mehr so viel fotografiere. Was heute anders ist: es gibt viele Insekten. Liegt wahrscheinlich an der Windstille und damit ist es auch wärmer. Allerdings zeigt das Autothermometer auf dem Heimweg nur 20°C an. Auf der Rückfahrt sehe ich vom Auto eine Gottesanbeterin auf der Straße. Ich halte an und mache ein paar Bilder. Sie ist ziemlich groß, ich schätze die Körperlänge auf ca. 8 – 9 cm. Um 15.00 Uhr bin ich zurück. Ich lese im Reiseführer noch das Kapitel über Nordzypern, kann mich aber nicht entscheiden ob ich hin will oder nicht.
Auf dem Weg in die Stadt entscheide ich mich hier noch 2 Nächte zu bleiben und dann nach Nikosia zu fahren.
Abendessen wieder im Archontariki. Heute gibt es Tzatziki, Goldbrasse und als Nachspeise einen Apfelkuchen mit Vanilleeis (20,- €).

Strecke: Polis – Nea Dimmata – Polis (Auto: 24 km, gewandert: 9 km)
Übernachtung: Natura Beach Hotel, Polis (60,- €)

So. 26.4.: Erst geht es mit dem Auto zum Bad der Aphrodite. Von dort laufe ich an der Nordküste der Akamas-Halbinsel auf einem Fahrweg entlang. Ziel ist die Spitze der Halbinsel. Nachdem es unterwegs wenig Fotomotive gibt beschließe ich nach gut der Hälfte des Weges umzukehren und nochmal zu der Stelle von gestern zu fahren. Diese war einfach ergiebiger für Bilder und es ist auch heute so. Ich finde u.a. eine Turmschrecke und eine Veränderliche Krabbenspinne mit Beute.
Abendessen wieder im Archontariki. Heute gibt es Tzatziki und Stifado (18,- € einschl. Bier).

Strecke: Polis – Akamas – Nea Dimmata – Polis (Auto: 50 km, gewandert: 13 km)
Übernachtung: Natura Beach Hotel, Polis (60,- €)

Mo. 27.4.: Nach dem Frühstück habe ich erst mal mein Hotel in Nikosia gebucht. Ca. 10.00 Uhr fahre ich los. Ich habe mich entschieden über die Berge zu fahren. Der schnelltse Weg wäre über Paphos und Limassol über die Autobahn. Die Straße windet sich über die Berge, ich fahre selten mehr als 40 km/h. Bis zu einer Abzweigung ca. 7 km vor Kykko kommt mir in einer Stunde ein(!) Auto entgegen. Das Kykko-Kloster ist sehr schön (und reich durch Spenden). Im Innenhof sind die Wände entweder mit tollen Mosaiken oder Gemälden verziert. Kurz nach dem Kloster mache ich einen Stopp und laufe eine Forststraße ca. 1 km rein. Es wird auch sehr warm. Das Autothermometer zeigt bis zu 30°C an (auch in den Bergen). Ca. 40 km vor Nikosia halte ich kurz zu meinem ‚Mittagessen‘ (Cola + Eis). Das Hotel ist schnell gefunden, um 15.45 Uhr bin ich dort. Der Rezeptionist zeigt mir den Frühstücksraum (die Kaffeemaschine dort darf man auch tagsüber kostenlos benutzen). Nachdem ich mein Zimmer bezogen habe beschließe ich in die ca. 2 km entfernte Altstadt zu gehen. Der Eingang zur Altstadt ist genau an der Grenze. Auf der einen Seite sieht man die Schießscharten oder Beobachtungsöffnungen der Türken auf der anderen die Befestigung der Zyperngriechen. Ich laufe mehr ziellos durch die Altstadt und irgendwann stehe ich am Grenzübergang. Kurzentschlossen beschließe ich doch einfach mal rüber zu schauen. Man muss erst den Personalausweis den Zyperngriechen und dann den Zyperntürken zeigen (wird in Computer eingelesen). Der Polizist bei den Zyperntürken meint ich sei zum ersten mal hier (dem Computer sei Dank). Die türkische Seite ist wie ein Basar, überall wird Ware in und vor den Geschäften verkauft. Nach einer halben Stunde gehe ich wieder zurück in den griechischen Teil. Dort suche ich mir ein Restaurant zum Abendessen. Es gibt Feta, Lamm-Kebab und das obligatorische Bier (16,50 €). Anschließend geht es zurück ins Hotel.

Strecke*): Polis – Kykko – Nikosia (Auto: 150 km)
Übernachtung: Asty Hotel, Nikosia (30,50 €)
*) Die gestrichelte Linie ist die Grenze zwischen Nord- und Südzypern. Dazwischen ist die UN-Pufferzone.

Di. 28.4.: Heute steht die Besichtigung von Nikosia auf dem Programm. Als erstes geht es in den griechischen Teil. Große Teile sind schön renoviert, ein Teil wird gerade renoviert und man sieht immer wieder unrenovierte oder zerfallene Gebäude. Ein Sonderfall ist die Grenze. Hier gibt es vor allem zerfallene oder vom Militär genutzte Gebäude. Im türkischen Teil wird ebenso renoviert. Der Anteil an alten bzw. zerfallenden Gebäuden ist etwas größer.
Die Altstadt ist von einer Festungsmauer umgeben. Es macht Spaß durch die Gassen zu schlendern. Grob gehe ich nach der Beschreibung im Reiseführer vor. Immer wieder stößt man auf die Grenze bzw. die UN-Pufferzone. Fotografieren ist zwar verboten aber trotzdem mache ich ein paar Bilder.
Abendessen in einem Restaurant in der Nähe des Hotels: Tsatsiki, griechischen Salat, gegrillten Holoumi-Käse und Bier (17,- €). Holouni-Käse ist eine zypriotische Spezialität.

Strecke: Nikosia (Auto hat Ruhetag)
Übernachtung: Asty Hotel, Nikosia (30,50 €)

Mi. 29.4.: Heute geht es südlich von Nikosia in die Berge. Zuerst zum museumähnlichen Dorf Fikardou (zum Welterbe nominiert). Ein ganz nettes aber fast ausgestorbenes Dorf (außer dem Restaurant). Laut Reiseführer kann man auf dem Fernwanderweg E4 das Kloster Agios Machairas erreichen. Ich mache mich auf dem Weg. Irgendwann verlässt der Fernwanderweg den Feldweg. Auf dem Navigator sehe ich das er später wieder auf den Feldweg trifft. Ich entscheide mich für den Feldweg. Irgendwann stehe ich vor einem verschlossenen Tor. Wahrscheinlich trifft der Fernwanderweg keine 300 m weiter auf den Feldweg. Notgedrungen kehre ich um und fahre zum Kloster. Am Tor steht das Touristengruppen nur Montags, Dienstags und Donnerstags von 9.00 – 13.00 Uhr Zutritt haben. Einzelne Pilger haben immer Zutritt, dazu zähle ich mich ;-). Die Kirche ist toll aber es herrscht Fotografierverbot (im ganzen Inneren des Klosters).

Strecke: Nikosia – Fikardou – Agios Machairas – Nikosia (Auto: 88km, gewandert: 4 km)
Übernachtung: Asty Hotel, Nikosia (30,50 €)

Do. 30.4.: Am Morgen weiß ich nur das ich weiter will aber nicht so recht wohin. 6 Tage Larnaka sind doch etwas viel. Also suche ich mir erst mal eine Unterkunft in Agia Napa. Mit Hotels sieht es auf Trivago nicht so gut aus. Deshalb entscheide ich mich für ein Apartment, leider ohne Frühstück. Unterwegs besuche ich noch das ‚Türkendorf‘ Agios Sozomenos bei Dali (oder die Ruinen die noch stehen) welches infolge des Bürgerkrieges verlassen wurde. Lt. Reiseführer wurden dort 6 türkische Zyprioten durch Polizei und Freiwillige umgebracht als Vergeltung für 2 tote griechische Zyprioten in Potamia.
Fast die ganze Stecke fahre ich Landstraße nur auf den letzten 40 km nehme ich die Autobahn. Das Apartment ist einfach aber geräumig (2 Zimmer, 50 qm). An der Küste ist es wieder kühler, das Autothermometer zeigt tagsüber 22 – 24°C an. Dazu kommt ein frischer Wind.
Als erstes unternehme ich einen Spaziergang in den Ort. Ich habe den Eindruck hier gibt es alles was ich nicht brauche 😉
Abendessen: Menü mit Pilzsuppe und Entrecote (+ Bier = 15,- €).
Das Internet im Apartment ist eine Katastrophe, mal geht es (nur selten mit annehmbarer Geschwindigkeit), mal geht es nicht. Soweit ich erkenne ist es ein mobiler Anschluß.

Strecke: Nikosia – Agia Napa (Auto: 108 km)
Übernachtung: Kaos Hotel Apartments, Agia Napa (39,- €)

Fr. 1.5.: Nachdem es ein Apartment ist gibt es kein Frühstück. D.h. ich muss erst einmal schauen wo es Frühstück gibt. Ein Restaurant in der Nähe öffnet gerade. Es gibt ein Omelett mit Bacon und einen Filterkaffee (man bekommt die Tasse mit aufgesetzten Einmalfilter am Tisch serviert) für 7,50 €. Dann geht es zum Kap Gkreko. Dort laufe ich eine Runde. Zum Fotografieren ist nicht viel los außer das es viele Artischocken gibt. Danach fahre ich auf die andere Seite des Kaps und zu sehen was dort los ist. Dort fotografiere ich einen Hardun oder Schleuderschwanz aus der Fam. der Agamen. D.h. ich nähere mich langsam an und mache Bilder. Wenn er sich versteckt gehe ich etwas weg. Nach ca. 5 Min. kommt er wieder aus seinem Versteck hervor und das Spiel beginnt von vorne. Dazwischen fotografiere ich noch ein Europäisches Schlangenauge (Fam. Eidechsen). Im Reiseführer ist noch ein großer See bei Paralimni eingezeichnet (siehe Karte). Ich fahre dort hin in der Hoffnung am Wasser ein paar Libellen zu finden. Leider ist der See nur ein paar hundert Quadratmeter großer Tümpel. Im Reiseführer lese ich abends das sich hier nur im Winter das Wasser hält. Wieder zurück mache ich noch einem kleinen Spaziergang am Strand in Agia Napa entlang.
Abendessen: Tzatziki, gegrillten Fisch (Wolfsbarsch), Bier (19,50 €)

Strecke: Agia Napa – Kap Gkreko – Paralimni – Agia Napa (Auto: 40 km, gewandert: 7 km)
Übernachtung: Kaos Hotel Apartments, Agia Napa (39,- €)

Sa. 2.5.: Frühstück im gleichen Lokal wie gestern, heute aber English Breakfast + Cappuccino (7,- €). Danach suche ich erst mal nach einer Unterkunft in Larnaka. Ähnlich wie in Agia Napa gibt es meist nur Apartments. Nachdem das Internet mal wieder muckt merke ich mir 2 Hotels und beschließe mit dem Buchen bis zum Abend zu warten.
Dann geht es nach Deryneia. Von dort sieht man ein verlassenes Hoteldorf (liegt in der UN-Schutzzone). Allerdings lohnt sich kein Foto. Die Rückfahrt geht über Frenanos und Liopetri. Ich hoffe unterwegs ein lohnenswertes Gebiet für Makroaufnahmen zu finden. Erst kurz vor Agio Napa werde ich fündig. Ich laufe eine Runde und beschließe nochmals nach Kap Gkreko zu fahren. Vielleicht sitzt der Schleuderschwanz ja wieder an der gleichen Stelle (leider nicht). Ich fahre noch zu einem Aussichtspunkt. Dort gibt es auch eine Höhle (s. Bilder). Was man Touristen so alles als ‚Attraktion‘ verkauft!

Strecke: Agia Napa – Paralimni – Deryneia – Liopetri – Kap Gkreko – Agia Napa (Auto: 58 km, gewandert: 4,5 km)
Übernachtung: Kaos Hotel Apartments, Agia Napa (39,- €)

So. 3.5.: Frühstück im gleichen Lokal wie gestern, wieder English Breakfast (diesmal ohne Würstchen und Bohnen) + Cappuccino (7,- €). Danach packe ich und fahre ca. 10.00 Uhr los. Der Routenplaner will mich natürlich sofort auf die Autobahn lotsen aber das will ich nicht. Durch Setzen von Zwischenzielen und einfachen ignorieren der Abbiegeanweisungen auf die Autobahn schaffe ich die Strecke fast ohne Autobahn. Unterwegs mache ich Pause und die Fotoausbeute ist gar nicht so schlecht.
Pyla liegt in der UN-Pufferzone und ist eines von zwei Dörfern in Zypern in denen noch türkische und griechische Zyprioten leben. Allerdings ist es mehr ein neben- als ein miteinander.
Beim Finden des Hotels gibt es Probleme. Erst habe ich im Navi ein falsches Ziel eingegeben und als ich dann an der richtigen Stelle bin sehe ich keine Francis Hotel Apartments sondern nur Frangiorgio Hotel Apartments. Ich denke Fragen kostet nichts und gehe einfach rein. Die Antwort ist dies ist auch Francis Hotel Apartments! Das Apartment ist geräumig (60 qm) mit Wohnzimmer, Schlafzimmer und kleiner Küche (mit Waschmaschine!). Später merke ich das es im Bad manchmal leicht nach Abfluss riecht. Eine Ursache finde ich nicht aber am Morgen ist es am schlimmsten (egal ob das Fenster während der Nacht offen oder geschlossen ist), abends ist nichts zu riechen.
Danach mache ich noch eine Erkundungstour auf der Strandpromenade Richtung Westen.
Abendessen in einem libanesischen Restaurant: gemischte Platte und Bier (20,- €, der Irish Coffee geht auf’s Haus)

Strecke: Agia Napa – Pyla – Larnaka (60 km)
Übernachtung: Francis Hotel Apartments, Larnaka (36,- €)

Mo. 4.5.: Frühstück in der Stadt. Interessant ist die Preisgestaltung: Englisches Frühstück (2 Eier, 2x Speck, Würstchen, Bohnen, Pilze, 2x Toast, Butter, Marmelade, Orangensaft) 3,95 €, Cappuccino 3,75 € (andere Kaffees in ähnlicher Preislage).
Danach geht es erst mal zum Salzsee. Dort laufe ich am See entlang. Aber es gibt keine Vögel am See (nur ganz weit weg im See wahrscheinlich Flamingos) und auch sonst wenig zum Fotografieren. Als nächstes sehe ich mir die Hala Sultan Tekke Moschee auf der gegenüberliegenden Seite des Sees an. Sie ist das wichtigste Heiligtum der Moslems auf Zypern denn hier soll die Tante Hala Sultan vom Propheten Mohamed verstorben sein. Nach einer Fahrt entlang des Sees auf einer Schotterstraße besuche ich die Kirche Panagia Angeloktistos (= Haus der Engel) in Kiti. Attraktion ist ein ca. 1400 Jahre altes Apsismosaik: Maria mit dem Jesuskind flankiert von den Erzengeln Michael (beschädigt) und Gabriel. Von diesem vor dem Bildersturm entstandenen Mosaiken gibt es im Bereich der Ostkirche nur noch 4 Stück!
Auf dem Rückweg halte ich nochmal am Salzsee und laufe noch eine Runde. Jetzt ist die fotografische Ausbeute etwas besser.
Abendessen in einer kleinen Kneipe: Filet Steak und Bier (15,- €)

Strecke: Larnaka – Kiti – Larnaka (Auto: 38 km, gewandert: 9 km)
Übernachtung: Francis Hotel Apartments, Larnaka (36,- €)

Di. 5.5.: Heute gibt es das englische Frühstück in einer anderen Kneipe mit Kaffee (aber ohne Orangensaft) mit Werbung für 5,- € (siehe Bild). Nachdem mir keine gute Stelle zum Fotografieren mehr einfällt beschließe ich nochmals zu der Stelle zu fahren an der ich auf der Fahrt von Agia Napa nach Larnaka bereits Pause gemacht habe. Und es hat sich gelohnt: auf Eselsdisteln kann ich Dolchwespen fotografieren. Nachdem es sehr windig ist halte ich teilweise den Stengel der Distel mit einer Hand und mit der anderen fotografiere ich. Auf der Suche nach weiteren Zielen entdecke ich den Achna-Stausee auf der Karte. Auf dem Weg dorthin geht es eine Zeitlang an der Grenze entlang, d.h. zyperngriechische Soldaten auf der einen und türkische Soldaten auf der anderen Seite, alle in getarnten Unterständen. Der Stausee hat zwar Wasser aber außer einer Libelle sehe ich keine lohnenden Objekte. Auf dem Rückweg fällt mir der Oroklini-See auf der Karte auf direkt an der Autobahnausfahrt. Ich stoppe und sehe erst mal ein Hide (Versteck) zum Beobachten von Vögeln. Dort steht das dies ein Natura 2000 Gebiet ist und dort viele Zugvögel rasten. Dazu ist es aber zu spät und ich sehe nur ein paar Reiher und Rallen.
Zuhause angekommen mache ich noch einen kurzen Spaziergang durch die Stadt. Heute ist der erste Abend an dem man ohne Jacke am Abend weggehen kann (nur in Nikosia war es auch möglich abends ohne Jacke und kurzer Hose wegzugehen).

Strecke: Larnaka – Ormideia – Achna-Stausee – Oroklini-See – Larnaka (Auto: 65 km, gewandert: 5 km)
Übernachtung: Francis Hotel Apartments, Larnaka (36,- €)

Mi. 6.5.: Frühstück im gleichen Lokal wie gestern nur ohne Würstchen und Bohnen aber mit Holoumi-Käse (Vorschlag der Bedienung). Danach gehe ich zum Naturkundemuseum. Dies öffnet allerdings erst um 10.00 Uhr (im Reiseführer steht 9.00 Uhr). Damit wird es zeitlich eng da ich bis 12.00 Uhr auschecken muss. Also zurück zum Hotel und packen. Vielleicht reichts es ja danach noch fürs Museum? Ja, es reicht noch aber das Museum ist geschlossen! Heute morgen hatte ich am falschen Gebäude die Öffnungszeiten abgelesen. Also habe ich jetzt gut 2 Stunden ‚übrig‘. Ich entschließe mich am Salzsee zu halten und dort noch etwas spazieren zu gehen. Dann geht es erst mal volltanken und danach zur Autoabgabe. Diese ist ganz problemlos.
Abflug mit ca. 15 Min. Verspätung (15.40 Uhr) mit A320 von NIKI. Ankunft 18.10 Uhr in Wien. Dort ging es um 21.05 Uhr los (20 Min. Verspätung) mit DASH8-Q400 von Air Berlin und um 22.05 Uhr sind wir mit 10 Min. Verspätung in Nürnberg gelandet. Zuhause bin ich gegen 23.00 Uhr.

Strecke: Larnaka – Larnaka Airport (7 km), Flug Larnaka – Wien – Nürnberg

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