Südafrika 2023

Allgemeines
  • Reisezeitraum: 8.3. – 5.4.2023
  • Reiseroute: Jo’burg – Panorama Route – Kruger NP – Swasiland – Ithala GR – Jo’burg (3400 km)
  • Kosten: 4200 € (davon: Flug 559 €, Mietwagen 504 €)
  • Bilder: 1720 gemacht, davon 1030 archiviert

Alle Preise im Text beziehen sich auf den Zeitpunkt der Reise. Wechselkurs: 1 € = ca. 19,5 Rand (Währungsrechner).
Verwendete Abkürzungen: NP = Nationalpark, GR = Game Reserve, Jo’burg = Johannesburg
Auf ‚Strecke‘ ist jeweils ein Screenshot mit der Route (GPS Track) für diesem Tag hinterlegt.

Inhalt

Vorbereitung

Schon im letzten Herbst hatte ich die Idee Südafrika in diesem Frühjahr nochmal zu besuchen. Durch den Umzug ist alles etwas in den Hintergrund getreten. Mitte Februar habe ich mich entschieden für 4 Wochen im März/April nach Südafrika zu fliegen. Bei der Recherche nach Flügen hat sich herausgestellt das der Zeitraum 8.3. – 4.4. mit am günstigsten ist.
Als Reiseführer habe ich noch den Lonely Planet „Südafrika, Lesotho & Swasiland“, Ausgabe 2013 und den „Südafrika, Lesotho & eSwatini“ (eSwatini = Swasiland) aus dem Stefan Loose Verlag von 2018 (eine Übersetzung des „The Rough Guide to South Africa, Lesotho & Swasiland“). Nachdem die aktuelle Ausgabe des LPs aus 2019 ist werde ich mir keinen neuen Reiseführer kaufen.
Bei der Route bin ich noch am planen. Auf jeden Fall ist der Kruger NP mit dabei. Auch möchte ich ein paar Tage in einer Game Lodge verbringen. Nachdem es die Gomo Gome Game Lodge anscheinend nicht mehr gibt suche ich eine (bezahlbare) Alternative.

Inzwischen gibt es einen Plan fast für die ganze Reise. Wenn alle Buchungen klappen sieht er so aus:
Mi./Do. 8./9.3.: Flug Nürnberg – Istanbul – Jo’burg (Ankunft 10:35 Uhr), mit Auto bis Sabie (ca. 350 km)
Fr. 10.3. Sabie bis Three Rondavals (ca. 80 km)
Sa. 11.3. Three Rondavals bis Buffelshoek Tented Camp (ca. 150 km)
So./Mo. 12./13.3. Buffelshoek Tented Camp
Di. 14.3. Buffelshoek Tented Camp – Kruger NP (Orpen Gate), Übernachtung Satara
Di. 14.3. – 17.3. Satara, 3 Tg.
Fr. 17.3. – 19.3.  Skukuza, 2 Tg.
So. 19.3. – 21.3. Pretoriuskop, 2 Tg.
Di. 21.3. – 24.3. Lower Sabie, 3 Tg.
Fr. 24.3. – 25.3. Komatipoort
Sa. 25.3. – 27.3. Hlane Royal NP, Ndlovu Camp, Swasiland, 2 Tg.
Mo. 27.3. – 29.3. Mkuze (Mkuze G)
Mi. 29.3. – 1.4. Ithala GR, Ntshondwe Camp 3 Tg. (ev. auch 4 Tg.?)
… hier bietet sich das Zululand (Battlefields) an od. irgendwas auf der Strecke nach Jo’burg
Di./Mi. 4./5.4.: Flug Jo’burg (Abflug 18:45 Uhr) – Istanbul – Nürnberg

So eine genaue Planung im voraus hatte ich schon lange nicht mehr. Aber die Camps im Süden des Kruger NPs muss man vorbuchen. Nachdem die Game Lodge feststeht kann ich mit den weiteren Buchungen loslegen.

Zeitlicher Ablauf der Vorbereitungen/Buchungen:
20.02. Flug Nürnberg – Istanbul – Jo’burg über idealo bei SEAT24 gebucht (559 €), Turkish Airlines
20.2. Mietwagen bei billiger-mietwagen.de (Kia Picanto o.ä. bei Europcar, 504 € für 27 Tage)
23.2. Buchung Buffelshoek Tented Camp per eMail, inzwischen ist der 11.3. belegt
25.2. Ndzhaka Camp anstelle Buffelshoek gebucht, inzwischen ist es wieder Buffelshoek Tented Camp (s.u. bei Unterkunft)
25.2. Unterkünfte Kruger NP gebucht: Satara, Skukuza, Pretoriuskop, Lower Sabie (R 15380 = 798 €)
25.2. The Woodsman, Sabie bei booking.com gebucht
25.2. Forever Resort Blyde Canyon bei den Three Rondavels bei booking.com gebucht
08.3. Kruger Allo B&B bei booking.com gebucht

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Überblick über das Land

Infos zu Südafrika siehe Wikipedia.

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Reiseerfahrungen

Flug
Die Flugbuchung ist wie immer ein Abenteuer. Bei idealo wird der Flug mit 559 € angezeigt. SEAT24 will einem viele zusätzliche Sachen verkaufen und man muss vieles abwählen, manches auch mehrfach. Es werden erst mal 608 € angezeigt, abzgl. 37 € für Service (welchen Service?) und 12 € für Bezahlung mit MasterCard. Es bleiben die bei idealo angezeigten 559 € übrig (wenn man hartnäckig alles abwählt). Der Vorteil von Turkish Airlines: man darf 2 x 23 kg Gepäck + 8 kg Handgepäck mitnehmen, was ich aber nicht ausnutze. Lufthansa wird bei idealo mit 715 € angeboten, allerdings nur mit 8 kg Handgepäck. Auf der Lufthansa-Seite komme ich mit 23 kg Gepäck + 8 kg Handgepäck auf 915 € (Frankfurt ab 890 €).

Mietwagen
Mietwagen sind ganz schön teuer geworden. 2017 hatte ich noch für einen Kleinwagen unter ähnlichen Bedingungen 197 €  für 22 Tage bezahlt, 2018 kosteten 23 Tage 203 €. Jetzt sind es für 27 Tage 504 €. Wie immer habe ich einen Wagen mit Selbstbeteiligung (660 €) gewählt, diese ist durch meine Kreditkarte abgedeckt (Barclays Platinum Double für 99 €/Jahr).
Das Permit für das Mietauto für Swaziland soll R 1470 (ca. 75 €) kosten. Ich überlege ob ich nicht ‚außen rum‘ fahre. 2017 kostete das Permit noch R 500.
Ich bekomme einen Renault Kwid mit 1660 km. Am Schalter entscheide ich mich für das Permit für Swasiland. Als ich bereits zuhause bin kommt die Endabrechnung von Europcar: R 1470 für das Permit und ca. R 335 für die angefallene Straßenmaut. Von der Selbstbeteiligung bekomme ich nichts mit, sie wurde anscheinend nur auf der Kreditkarte geblockt.
Interessant ist auch der CO2-Fußabdruck auf der Rechnung: 3381 km x 118 g/km = 399 kg CO2.

Unterkunft
Buffelshoek Tented Camp: Der Preis auf der Homepage ist R 3800 (ca. 195 € für eine Person). Bei Booking.com wird es für 182 € angeboten. Nachdem ich für 3 Tage über die Homepage angefragt habe wird mir ein Discount von 20% angeboten (= R 3040 = 157 € pro Tag). Wenn die Bezahlung per Kreditkarte funktioniert habe ich zugesagt. Jetzt warte ich noch auf die Bestätigung. Inzwischen kam eine eMail und sie haben nur noch vom 12. – 14.3. was frei. Daraufhin habe ich noch das Ndzhaka Camp (hat die gleichen Preise und beide gehören zusammen) angefragt (und gebucht). Am 11.3. bin ich dort bis jetzt der einzige Gast. Falls in Buffeshoek noch was frei wird bekomme ich eine Nachricht.
Kruger NP: am 23.2. hatte ich mir noch folgende Unterkünfte ausgesucht: Satara, Pretoriuskop, Berg-en-Dal und Lower Sabie. Als ich dann am 25.2. buchen wollte war Berg-en-Dal am Wo.-Ende (19. – 21.3.) ausgebucht. Deshalb musste ich meinen Reiseplan ändern (s.o.).
Bei der Buchung von ‚The Woodsman‘ in Sabie konnte ich bei der Bezahlung zwischen ‚in der Unterkunft‘, ‚am 4.3.‘ oder ’sofort‘ auswählen. Ich habe ‚in der Unterkunft‘ gewählt. Nach ca. 15 Min. kam eine Mail von der Unterkunft das ich vorab bezahlen muss und ich den Betrag überweisen soll (was relativ teuer ist). Also habe ich die Buchung storniert (geht bis 4.3. kostenlos) und buche neu mt sofortiger Bezahlung.
Inzwischen ist im Buffelshoek Tented Camp wieder was frei und nachdem mir der Manager dort sagte das es populärer ist habe ich mich dafür entschieden.
Für Komatipoort habe ich mir das Kruger Allo B&B bei booking.com ausgesucht. Es soll 39 € kosten. Ich habe mir die Unterkunft danach bei Tripadvisor angesehen. Dort ist der Preis nur 36 € (auch bei booking.com). Wenn ich dem Link folge erhalte ich die gleiche Unterkunft auf booking.com für 36 € (immerhin fast 10 % Nachlass).

Internet/Telefon
(Prepaid-)Tarife von Vodacom im Internet (Preise von 3/2023):
Airtime: Anytime Per Second: R 1,25/Min., SMS national R 0,52, SMS internat. R 1,74;
Prepaid 79c: : R ,79/Min., SMS national R 0,52, SMS internat. R 1,74. Den Unterschied zw. beiden Tarifen kenne ich nicht.
Daten: 500 MB R 69, 1 GB R 85, 2 GB R 149, 4 GB R 249, 10 GB R 469, jeweils 30 Tage gültig (once off = einmalig, recurring = verlängert sich automatisch).
Hinzu kommt noch die SIM-Karte.
Vorsicht: das Internet-Starter-Pack verteilt die Daten auf 12 Monate mit jeweils 1/12.
Ob andere Anbieter günstiger sind kann ich nicht sagen. Gegenüber 2018 sind die Vodacom-Preise fast um 50 % günstiger.
Gekauft habe ich mir am Flughafen ein Starterset für R 399: SIM-Karte R 100, 5 GB Daten R 270, Airtime R 29 (gibt es mit verschiedenen Datenmengen).
Im Camp im Ithala Game Reserrve ist der Mobilfunkempfang sehr schlecht. Wenn man herausfährt (möglichst auf einen Hügel) wird er gut.

Geldautomaten
Am Geldautomaten kommen beim Abheben R 50 als Gebühren dazu. Das 3. Mal habe ich mir Bargeld an der Kasse im Kruger NP geholt. Dabei sind keine Gebühren angefallen. Da man an vielen Supermarktkassen auch Bargeld bekommt ist das der günstigere Weg. Wobei man (fast) überall mit Kreditkarte bezahlen kann, d.h. man braucht wenig Bargeld.

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Fotoausrüstung/Bilder

Kameras: Canon EOS 7D Mark II + Sony Alpha 6600
Objektive: Sigma 4,5-5,6/8–16mm, Canon 3,5-5,6/15-85 mm, Canon Makro 2,8/100 mm IS USM, Sigma 4,5-5,6/80-400 mm, Sony Zeis T* SEL 4/16-70mm OSS, Tamron 2,8/70-180 mm III VXD (für Sony), Sigma 1,4/30 mm DC DN Cont. (für Sony), Sigma MC-11 Objektivadapter (damit kann ich alle Canon-Objektive auch an der Sony Alpha verwenden)
Blitzgeräte: Yongnuo YN600EX-RT, Ringblitz Metz MB 15 MS-1

Bilder:
Auf der Reise habe ich insgesamt 1720 Bilder gemacht. Davon wurden 1030 archiviert, d.h. üb 1/3 der gemachten Bilder wurde gelöscht. Die archivierten Bilder teilen sich auf in 165 Urlaubs-, 771 Tier- und 94 Pflanzenbilder.
Alle Bilder im Text sind Original-JPEGs aus der Kamera (verkleinert auf 33%).

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Reiseverlauf

Mi. 8.3.:
Fahrt mit dem Auto von Aurach nach Feucht, dort parke ich mein Auto. Ein Freund fährt mich zum Flughafen. Flug mit Turkish Airlines von Nürnberg nach Istanbul (18:30 – 23:20 Uhr). Los geht es mit 15 Min. Verspätung. In Istanbul kommen wir pünktlich an. Im Flughafen kaufe ich mir erst einen Feta-Wrap + Wasser (TL 184). Dann suche ich nach einem Bier. Hier schaut es schlecht aus. Nach ca. 1/2 Stunde finde ich eine ital. Bar die Bier ausschenkt (0,3 l = 180 TL = ca. 9 €, ein stolzer Preis).

Strecke: Auto Aurach – Feucht – Nürnberg, Flug Nürnberg  – Istanbul

Do. 9.3.:
Weiterflug von Istanbul nach Jo’burg (2:00 – 10:35 Uhr). Der Flug von Istanbul nach Jo’burg verläuft planmäßig. An der Passkontrolle für Ausländer eine ziemlich lange Schlange, nach 30 Min. bin ich durch. Mein Gepäck kommt auch ziemlich schnell. Dann geht es zum Vodafone-Shop. Der bietet mir 5 GB Daten, R 29 für Gespräche und eine SIM-Karte für R 399 (= ca. 20 €) an was ich nehme. Danach geht es zu Europcar, ich nehme noch das Permit für Swaziland (R 1540 = ca. 77 €). Dann steht noch ein Geldautomat auf dem Programm. Ich ziehe R 2000 (+ R 50 Gebühr = ca. 105 €). Dann geht es zum Auto aber der angegebene Stellplatz ist leer. Ein Mitarbeiter von Europcar sucht es durch Öffnen mit dem Schlüssel und findet es an einer ganz anderen Stelle. Ich bekomme einen Renault Kwid mit ca. 1600 km ohne Dellen.
Ca. 12.45 Uhr geht es los. Mein erstes Ziel ist die East Rand Mall. Im Flughafenbereich verpasse ich eine Abzweigung. Irgendwann sagt das Navi: keine Route gefunden. Ich fahre ‚blind‘ Richtung Flughafen bis ich ich einen Wegweiser zum Terminal sehe. Im 2. Anlauf folge ich ab dem Terminal den Wegweiser nach Boksberg um aus dem Flughafenbereich mit dem Straßengewirre herauszukommen und damit klappt es. Im Einkaufszentrum kaufe ich mir eine Kühlbox + 4 Elemente (R 140 + R 80) und Getränke. Zum Schluss noch ein Eis als Mittagessen. Um 14 Uhr fahre ich los Richtung Sabie (ca. 350 km / 3,5 h). Um Jo’burg ist viel Verkehr aber die Autobahn ist 3-spurig und es geht meistens gut voran. Der Kwid hat (zu) wenig PS aber schafft 120 km/h was max. erlaubt ist. Kommen längere Steigungen fällt er zurück.
Irgendwann steht ein Uniformierter auf der 2. Spur und winkt mich raus. Oh, es war auf 80 km/h beschränkt und ich war schneller, gefüllt etwas über 90 km/h. Am Straßenrand steht ein Auto mit der Aufschrift Traffic Control. Er erklärt mir sie hätten über 400 m gemessen und ich sei durchschnittlich 97 km/h gefahren was R 1500 kostet. Ich denke Pech gehabt und zahle. Als ich nach dem Strafzettel frage meint er dieser kommt per eMail die ich angeben sollte nachdem ich keine Adresse in Südafrika habe. Ich muss gestehen das ich vor ca. 6 Monaten über einen solchen Vorfall im Internet gelesen habe. Das die Leute aber so perfekt mit Firmenwagen und Uniform auftreten wußte ich nicht.
Ich fahre etwas frustriert weiter. Am Azuport gönne ich mir ein 2. Mittagessen (Eis + Cola). Dann geht es weiter. Die letzten 50 km sind bergiger und mein Kwid plagt sich diese rauf. Gegen 18 Uhr komme ich in Sabie an. Als ich die Geschichte mit der Geschwindigkeitskontrolle dem Wirt erzähle meint er der Trick sei bekannt und ich werde von dem Strafzettel nie etwas sehen. Er meint in so einem Fall soll man sagen das man zur nächsten Polizeistation will und das Problem löst sich von selbst.
Unterwegs hatte ich schon gemerkt das mein Smartphone nicht mehr lädt. Als ich den Laptop öffne zeigt er schon ‚Low Battery‘ und nichts geht mehr. Jetzt stelle ich fest das anscheinend das USB-C-Ladekabel defekt ist (ich nutze das gleiche für Laptop und Smartphone). Also nichts mehr mit Internet und eMails. Von 19 – 21 Uhr wird der Strom abgeschaltet (diese Stromabschaltungen sind normal in Südafrika und ein Problem für die Wirtschaft). Also gehe ich erst mal zum Abendessen. Trotz meiner 2 ‚Mittagessen‘ habe ich einen Bärenhunger. Zum Abendessen wähle ich das teuerste Gericht auf der Speisekarte (T-Bone-Steak, 450 g. für R 175 und ein Windhoek-Bier für R 38). Danach probiere ich noch meine verschiedenen USB-Kabel aus aber keines unterstützt Power Delivery was ich für den Laptop brauche. Um 23 Uhr falle ich ins Bett.

Strecke: Flug Istanbul – Jo’burg, Auto Jo’burg – Sabie (360 km)
Unterkunft: The Woodsman, Sabie (R 620 = ca. 32 € incl. Frühstück)

Fr. 10.3.:
Nach dem hervorragenden Frühstück (fast ein Grund nach Südafrika zu fahren) geht es erst mal Einkaufen. Ich kaufe gleich 2 USB-C-Kabel nachdem ich diese im Laden ausprobiert habe. Als nächstes noch etwas Obst im Spar und dann zum Geldautomaten (R 1500 + R 50 Gebühr). Gegen 10 Uhr fahre ich los, erst Mal zum Tanken. Der Tankwart tankt 15 l und das ist gut für 350 km. Danach geht es auf die Panorama-Route. Es beginnt mit den MacMac-Pools (m.E. nicht so sehenswert), dann kommen die MacMac-Falls und der Pinnackle Rock. Beim Gods Window kommen die Wolken bis zur Straße hoch, d.h. keine Aussicht und damit spare ich mir diese. Weiter geht es zu den Berlin Falls und Bourkes Luck Potholes. Die Three Rondavals habe ich mir von der Unterkunft aus angesehen. Was anders ist als  früher: auch die kleinen Sehenswürdigkeiten kosten zw. R 16 und R 36 Eintritt. Nur Bourkes Luck Potholes kostet R 130, nachdem ich über 65 bin muss ich dort nur R 70 bezahlen. 2017 war alles noch kostenlos.
Abendessen im Forever-Resort: 350 g Rumpsteak (R 185).

Strecke: Sabie – Three Rondavals (110 km)
Unterkunft: Forever Resort Blyde Canyon,  (45 € im Safarizelt, ohne Frühstück)

Sa. 11.3.:
Ich fahre gegen 8 Uhr los. Erst will ich noch zum Blyde River Stausee fahren. Aber das wird dann doch zu knapp. Gegen 12 Uhr bin ich in Acornhoek und da beginnt eine mit Schlaglöchern übersähte Teerstraße. Ich soll um 13.30 Uhr am Ndzhaka Tented Camp sein was ich auch schaffe. Von dort werde ich mit einem Safarifahrzeug zum Buffelshoek Tented Camp gebracht. Durch einen Zyklon vor ein paar Wochen sind die Wege sehr mitgenommen und für ein normales Auto nur schwer passierbar. Um 15.30 Uhr geht es auf den ersten Game Drive.

Strecke: Three Rondavals – Ndzhaka Tented Camp – Buffelshoek Tented Camp (185 km)
Unterkunft: Buffelshoek Tented Camp,  (R 3040 = ca. 157 €, all incl.)

So. 12.3.:
Beim Game Drive am Morgen suchte der Guide lange nach Nashörnern und Leoparden aber außer Spuren im Sand haben wir nichts gesehen. Nach der Kaffeepause sehen wir dann verschiedene Tiere. Zwischendurch ein kräftiger Schauer. Dank der Ponchos von der Lodge werden wir nicht nass.
Am Nachmittag ein kurzer Regen. An Tieren sehen wir ein Nashorn und eine Löwenfamilie. Dann ziehen dunkle Wolken auf und der Guide meinte wir sollten zurück fahen da es in einen Dorf außerhalb bereits schüttet. Unterwegs noch ein auf 5 Min. verkürzter Sundowner. Wir haben Glück bis zur Lodge regnet es nicht.

Strecke: Game Drive im Manyeleti Game Reserve
Unterkunft: Buffelshoek Tented Camp,  (R 3040 = ca. 157 €, all incl.)

Mo. 13.3.:
Beim morgentlichen Game Drive sehen wir Elefanten und eine mittlere Büffelherde neben den obligatorischen Impalas.
Nach dem Game Drive mache ich noch Makroaufnahmen im Camp. Es bläst ein starker Wind und außer ein paar Blumen finde ich nichts. Mittags komme ich ganz nah an einen Rotschnabeltoko ran. Er wird hier gefüttert und ist sehr zutraulich.
Auf dem nachmittäglichen Game Drive sehen wir viele Tiere: Büffel, Nashorn, Wildhunde auf der Jagd, Löwen und das erste Zebra.

Strecke: Game Drive im Manyeleti Game Reserve
Unterkunft: Buffelshoek Tented Camp,  (R 3040 = ca. 157 €, all incl.)

Di. 14.3.:
Am Morgen geht es nochmal auf einen Game Drive. Danach Frühstück und Packen. Dann werde ich zum Ndzhaka Camp gefahren. Von dort geht es mit dem eigenen Auto weiter zum Orpen Gate und nach Satara im Kruger NP. Dort will ich meine WildCard kaufen aber der Computer spielt nicht mit,  ich soll es morgen nochmal probieren.
Abendessen: Sirloin Steak 300 g (R 189) und Irish Coffee mit Amarula-Likör (schmeckt man kaum raus), das Windhoek-Bier erwähne ich gar nicht mehr.

Strecke: Buffelshoek Camp – Ndzhaka Camp – Orpen Gate – Satara (175 km)
Unterkunft: Satara,  (R 1397 = ca. 72 €, ohne Frühstück)

Mi. 15.3.:
Heute Nacht hat es geregnet. Ich fahre Richtung Orpen Gate. Unterwegs stehen ein paar Autos am Straßenrand. Eine Frau sagt weit drinnen ist ein Leopard mit Beute auf einem Baum und sie hoffen das er Richtung Straße läuft wenn er gefressen hat. Nachdem ich nichts sehe fahre ich weiter Richtung Timbavati Rastplatz. Der Vorteil des Regens: auf den Schotterstraßen staubt es nicht. Als nächstes wollte ich zum Ratel Pan Hide. In einer Furt ist viel Wasser und ich traue mich nicht durchzufahren, also umkehren und weiter zur H1-4 (Olifants – Satara Camp) und zurück ins Camp. Dort gibt es Frühstück und es beginnt leicht zu regnen. Ich bleibe im Camp und kaufe noch ein.
Am Nachmittag fahre ich eine Runde südwestlich von Satara bis zum Muzandzeni Rastplatz. Es ist nicht viel los, ab und zu mal ein Elefant oder eine Giraffe und immer mal wieder Impalas. Auf dem Rückweg zwischen Orpen Gate und Satara (es könnte die gleiche Stelle wie heute morgen sein) wieder Autos am Straßenrand und weiter weg ein Leopard auf einem Baum. Diesmal sehe ich ihn. Nach ca. 5 Min. springt er runter und ist wegen der vielen Büsche nicht mehr zu sehen. Ich bleibe noch etwas stehen, dann fahre ich weiter. Nach ein paar Kilometern zwei Löwinnen (zumindest sehe ich nur zwei im hohen Gras) welche sich an eine Impalaherde anschleichen. Nach ca. 10 Min. verliert einer der Löwinnen anscheinend die Lust und marschiert mitten durch die zahlreichen Autos über die Straße.
Abendessen: Lammkoteletts (R 209) und Irish Coffee mit Whisky

Strecke: Game Drive im Kruger NP (130 km)
Unterkunft: Satara,  (R 1397 = ca. 72 €, ohne Frühstück)

Do. 16.3.:
Am Morgen fahre ich die Teerstraße nach Norden Richtung Olifants. Irgendwann steht ein Auto am Straßenrand. Ich suche die Gegend ab und sehe einen Geier auf einem Baum sitzen. Wegen eines Geiers, der auch noch außerhalb der Reichweite meiner Teleobjektive ist, halte ich nicht an. Also weiche ich auf die rechte Seite aus und will an dem Auto vorbeifahren. Nachdem ein Insasse wild winkt schaue ich mehr auf das Auto als auf die Straße und plötzlich liegen ca. 2 m schräg vor mir zwei Löwenmännchen im Gras direkt am Fahrbahnrand. Da ‚rentiert‘ sich natürlich das Halten. Später laufen sie die Straße entlang bis sie im Gras verschwinden.
In Olifants gibt es ein ‚Healthy Breakfast‘ (= Müsli, Früchte, griech. Yoghurt und Honig = R 69). Auf dem Rückweg ein Kampfadler auf einem Baum. Sonst nichts besonderes.
Am Nachmittag die S100 nach Osten zum Sweni Hide (hier nur ein paar Flusspferde) und auf der H5 zurück. Kurz vor Satara eine einzelne Löwin am Straßenrand.
Abendessen: Vanision shank (= Impala, R 169), beim traditionellen Irish Coffee ist der Whisky aus, also gibt es ihn mit Amarula-Likör.

Strecke: Game Drive im Kruger NP (185 km)
Unterkunft: Satara,  (R 1397 = ca. 72 €, ohne Frühstück)

Fr. 17.3.:
Heute geht es weiter nach Skukuza. Ich nehme die S100 (‚Lion Road‘) aber keine Löwen. In Tshokwane mache ich Halt für ein Frühstück (Eier und Bacon) und das war wahrscheinlich ein Fehler. Als ich in Skukuza ankomme geht es mir erst mal miserabel. Da der Checkin erst ab 14 Uhr möglich ist muss ich noch 2 h warten. In der Unterkunft wechsle ich erst mal zw. Bett und Toilette -> Durchfall.

Strecke: Satara – Skukuza (150 km)
Unterkunft: Skukuza,  (R 1530 = ca. 79 €, ohne Frühstück)

Sa. 18.3.:
Den Wecker um 5.30 Uhr ignoriere ich. Gegen 8.30 Uhr stehe ich auf und es geht wieder einigermaßen. Also ein ‚Healthy Breakfast‘ und dann auf zum Game Drive. Mittags eine kurze Pause und dann wieder Game Drive. Heute gibt es sogar Wild Dogs zu sehen (um Skukuza lebt ein Rudel). Am Abend dann wieder Durchfall und das Abendessen fällt aus.

Strecke: Game Drive im Kruger NP (105 km)
Unterkunft: Skukuza,  (R 1530 = ca. 79 €, ohne Frühstück)

So. 19.3.:
Nachdem der Doktor am Sonntag geschlossen hat geht es weiter nach Protoriouskop. Erst mal sieht alles gut aus. Beim Abendessen im Whimpy esse ich nur 3 Bissen von meinem Burger. Als ich danach meine Tabletten nehme bringe ich diese fast nicht runter und 5 Min. später kommen sie wieder hoch. In der Nacht dann wieder Durchfall. Also morgen zum Doktor.

Strecke: Skukuza – Pretoriuskop (97 km)
Unterkunft: Pretoriuskop,  (R 1482 = ca. 76 €, ohne Frühstück)

Mo. 20.3.:
Heute geht es gegen 7.30 Uhr nach Skukuza zum Doktor. Dieser verschreibt mir erst mal ein paar Medikamente gegen Durchfall und Erbrechen. Danach geht es wieder besser. Es gibt ein ‚Healthy Breakfast‘ und dann geht es zurück nach Pretoriuskop. Abends noch ein Game Drive in der Nähe des Camps.
Am Abend gibt es wieder Burger und diesmal esse ich ihn fast auf.

Strecke: Pretoriuskop – Skukuza – Pretoriuskop (130 km)
Unterkunft: Pretoriuskop,  (R 1482 = ca. 76 €, ohne Frühstück)

Di. 21.3.:
Gestern hatte ich noch einen Ranger gefragt ob die Strecke am Sabie River wieder frei ist und er meinte ja. An der Abzweigung steht auch kein Schild also fahre ich am Sabie River entlang. Bei Nkuhlu ist die Straße dann doch gesperrt und ich muss zurück und über Tschokwane nach Lower Sabie fahren, ein ganz schöner Umweg. Unterwegs ziemlich weit weg ein Leopard im Baum.

Strecke: Pretoriuskop – Lower Sabie (170 km)
Unterkunft: Lower Sabie,  (R 1672 = ca. 82 €, ohne Frühstück)

Mi. 22.3.:
Durch den Umweg von gestern geht das Benzin zur Neige, reicht noch ca. 100 km. Die Tankstelle in Lower Sabie ist geschlossen (wird umgebaut) also muss ich nach Crocodile Bridge zum Tanken.

Strecke: Game Drive im Kruger NP (100 km)
Unterkunft: Lower Sabie,  (R 1672 = ca. 82 €, ohne Frühstück)

Do. 23.3.:
Es geht mir immer noch nicht besonders gut, vor allem abends bringe ich nichts runter.

Strecke: Game Drive im Kruger NP (96 km)
Unterkunft: Lower Sabie,  (R 1672 = ca. 82 €, ohne Frühstück)

Fr. 24.3.:
Am Morgen ein Game Drive. Später geht es dann weiter Richtung Crocodile Bridge und nach Komatipoort. Im Kruger NP gab es keine Stromabschaltungen. In Komatpoort ist heute zw. 21 und  23 Uhr und morgen früh von 3 bis 5 Uhr (das juckt weniger) Load shedding (= geplante Stromabschaltung).
Erst meine ich meinen Magen geht es besser aber am Abend muss ich mich wieder übergeben.

Strecke: Lower Sabie – Komatipoort (165 km)
Unterkunft: Kruger Allo B&B,  (R 701 = ca. 36 €, mit Frühstück)

Sa. 25.3.:
Heute morgen war ich nochmal beim Doktor nachdem der Magen keine Ruhe gibt. Er meinte Gastritis. Er verschrieb mir Lutschbonbons und Tabletten welche die ‚guten‘ Bakterien im Magen unterstützen. Falls das nichts hilft wäre ein Antibiotikum notwendig.
Die nächste Überraschung an der Autobahnauffahrt zur N4: Riesenstau. Ein Polizist erklärt mir eine Umfahrung, nur verstehe ich nicht alles da ich die Ortsnamen nicht kenne. Also suche ich mir eine Route im Navigator, lande aber irgendwann wieder auf der N4. Am Anfang geht es reibungslos dann aber wieder viele Kohle-LKWs. Von einer Polizistin erfahre ich das die Grenzabfertigung nach Mozambique gestört ist und deshalb nichts mehr geht. Sie erklärt mir eine andere Umfahrung. Diese funktioniert dann auch nachdem ich unterwegs noch einmal gefragt habe. Das Problem dabei ist das das Navi immer versucht einem auf die Autobahn zurückzulotsen.
Als ich ankomme weit und breit kein Livivane GH. Ich frage an einer Tankstelle nach dem GH und mir wird gesagt das ich bis zur nächsten Brücke zurückfahren soll und dann sei es rechts. Bis zur Brücke sind es 9 km, dort frage ich nochmal nach und wirklich ca. 200 m zurück ist das GH. Das Schild davor ist ziemlich klein und ich hätte es beinahe übersehen. Mein Eintrag im Navigator war einfach falsch und da findet das beste Navi das Ziel nicht. Die Unterkunft ist ganz neu und sehr schön.
Das nächste Restaurant ist neben der Tankstelle. Also wieder los. Als ich dort ankomme wird mir gesagt es sei irgendein Event und es kostet R 150 Eintritt. Nachdem ich nicht weiß ob ich überhaupt Hunger habe lasse ich es sein und kaufe mir ein paar Appletiser. Dazu gibt es noch meine Onion flavered Crackers. Diese habe ich bis jetzt vertragen.

Strecke: Komatipoort – Simunye, Hlane Royal NP, Swasiland (190 km)
Unterkunft: Livivane GH,  (R 785 = ca. 40 €, mit Frühstück)

So. 26.3.:
Am Frühstückstisch steht ein Salzstreuer mit rosa Salz. Neugierig sehe ich ihn mir näher an. Es steht ‚Himalyan salt‚ drauf. Hm, was tut das sündhaft teuere Salz in einem der ärmsten Länder der Welt? Sind da irgendwelche Esoteriker beteiligt? Das GH und das daneben liegenden Krankenhaus werden von der Kudvumisa Foundation betrieben. Als ich die Managerin darauf anspreche kommt die Antwort: gibt es in jedem Pick’n Pay (Supermarktkette).
Anmerkung: Bei späteren Recherchen lese ich das 70 % des Speisesalzes aus Pakistan kommt, also Himalayasalz ist.
Am Mittag fahre ich zum Hlane Royal NP. Unterwegs eine Radarkontrolle und ich muss R 60 (72 km/h bei Begrenzung auf 60 km/h) bezahlen. Mit der WildCard muss ich keinen Eintritt bezahlen. Erst Mal lande ich im Restaurant und bestelle mir einen Appletiser + Eis. Das Eis sind 3 Kugeln und das war keine so gute Idee. Mein Magen meldet sich wieder. Ich fahre noch etwas herum im NP aber man sieht wenig (Warzenschweine, Giraffe, Impalas) weil der Busch ziemlich dicht steht. Auch ist es ziemlich heiß, ich schätze um die 35 °C. Nach 2 h fahre ich zurück zur Unterkunft und lege mich etwas hin um den Magen zu beruhigen.
Gegen 17 Uhr donnert es erst dann setzt der Sturzregen und Sturm ein. Das Blechdach klappert wie wenn ein Wasserfall darauf niedergeht. Während des Gewitters ist der Strom weg, kommt aber wieder. Später ist er dann für 2 h weg. Nachdem der Strom wieder da ist buche ich erst 3 Nächte (29.3. – 1.4.) im Ithala Game Reserve und entscheide ich mich dann für morgen die Mkuze Falls Lodge zu buchen (27./28.3.).

Strecke: Hlane Royal NP, Swasiland (40 km)
Unterkunft: Livivane GH,  (R 785 = ca. 40 €, mit Frühstück)

Mo. 27.3.:
Erst mal vergesse ich meine Kamera im Zimmer. Nachdem ich nach ein paar Kilometern die eingedrückten Zuckerrohrfelder fotografieren will merke ich es und kehre um. Am Ende des Hlane Royal NPs wieder eine Radarkontrolle. Diesmal passt meine Geschwindigkeit, An der Grenze bekommt man einen Laufzettel den man von der Immigration und dem Zoll abstempeln lassen muss. Dann darf man das Land verlassen.
Das Mkuze Falls Game Reserve ist von der Straße ausgeschildert und daher leicht zu finden. Ca. 13 Uhr bin ich dort. Es gibt einen Begrüßungsdrink und eine kurze Einführung. Das Häuschen ist nicht übermäßig groß aber vollkommen ausreichend. Nachdem ich heute morgen auf n-tv über das King-Size-Bett von König Charles (besucht Berlin) gelesen habe frage ich mich ob seines auch so groß ist wie das hiesige. Zumindest die Elefantenstoßzähne werden bei ihm fehlen (diese hier sind aus Plastik).
Treffpunkt ist um 15.30 Uhr in der Lounge, um 16 Uhr beginnt der Game Drive los der bis ca. 19 Uhr dauert. Im Scheinwerferlicht sehen wir auf der Rückfahrt einen Löwen.

Strecke: Hlane Royal NP, Swasiland – Mkuze (235 km)
Unterkunft: Mkuze Falls Lodge, (ca. 160 €, all incl.)

Di. 28.3.:
Heute habe ich total verschlafen. Der Wecker hat nicht geklingelt und um 5.30 Uhr (da wollten wir losfahren) klopft der Guide an meine Türe. Innerhalb von 2 Min. stehe ich auf der Matte und dann geht es los. Wir sehen u.a. ein Nashorn und eine Büffelherde.
Nach dem Frühstück sehe ich mir Bilder an. Dabei werde ich müde und ich lege mich irgendwann gegen Mittag hin. Aufgewacht bin ich um 15 Uhr und habe dabei das Mittagessen verschlafen. Gleich geht es mit dem Nachmittags-Game Drive weiter.

Strecke: Game Drive im Mkuze Game Reserve
Unterkunft: Mkuze Falls Lodge, (ca. 160 €, all incl.)

Mi. 29.3.:
Beim morgendlichen Game Drive sehen wir u.a. 2 Löwenmännchen. Danach gibt es Frühstück und dann heißt es packen. Die Fahrt zum Ithala Game Reserve dauert nur ca, 1,5 h. Dort checke ich ein und erfahre das ich wahrscheinlich der einzige Übernachtungsgast bin. Zum Dinner muss man sich anmelden. Nachdem ich meinen Magen immer noch merke bestelle ich mir ein leichtes Menü (Suppe + Nudeln). Dabei erfahre ich das jetzt doch noch 2 Paare eingetroffen sind. Danach ist erst mal Siesta.
Gegen 15.30 Uhr fahre ich los, am Himmel sind die ersten Gewitterwolken zu sehen. Nach ca. 30 Min. kehre ich um. Ist mir zu gefährlich in einen Regenguss zu kommen der die Wege überschwemmt. Unterwegs eine Schlange am Wegesrand (sieht sehr giftig aus 😉 ). Und fotoscheu ist sie auch, nach dem ersten Klick verschwindet sie im Gestrüpp. Zuhause bekomme ich heraus das es sich um eine Gemeine Puffotter handelt und diese für die meisten gefährlichen Giftschlangenbisse in Afrika verantwortlich ist. Ich komme gut zurück, es fängt erst zu schütten an nachdem ich im Haus bin. Als nächstes ist der Strom weg. Um 17.30 Uhr hört der Regen auf aber da rentiert es sich nicht mehr für eine halbe Stunde rauszufahren. Also gehe ich zum Abendessen: Gemüsesuppe + Nudeln mit Käse-/Gemüse überbacken (R 197 einschl. Windhoek Lager). Im Restaurant gibt es kein WLAN.

Strecke: Mkuze – Ithala GR (90 km)
Unterkunft: Ntshondwe Camp, Ithala GR (R 1150 = ca. 58 €, mit Frühstück)

Do. 30.3.:
Der Wecker klingelt um 6 Uhr. Als ich losfahre ist es bewölkt und ziemlich frisch, die Heizung im Auto löst das Problem. Da ich mit weiterem Regen rechne bleibe ich auf der Teerstraße. Es ist wenig los und ich gehe gegen 8 Uhr zum Frühstücken. Dabei verlängere ich um eine Nacht bis Sonntag. Danach fahre ich Richtung Norden zum Pongola River. Wegen der dichten Vegetation sehe ich nur 2 Kuduböcke und eine Menge Elefantenkot auf der Straße aber keine Elefanten obwohl auf Schildern davor gewarnt wird. Kurz vor dem Camp noch eine Landkrabbe auf der Teerstraße und eine große Ameise.
Mittags versuche ich via Tethering und Smartphone ins Internet zu kommen aber das Signal ist so schlecht das keine Internetverbindung zustande kommt.
Vor dem nachmittäglichen Game Drive fahre ich zur Tankstelle am Gate aber die ist geschlossen. Sie schicken mich ins 7 km entfernte Leewisburg. An der Tankstelle am Spar ist das Benzin aus. Da erschrecke ich erst mal denn mein Benzin reicht noch max. 100 km. Aber die nächste Tankstelle ist um die Ecke und die hat Benzin. Glück gehabt!
Unterwegs auf einer Bergkuppe klappt es mit dem Internet aber ich habe kein Notebook dabei.
Abendessen wie gestern. Ab 19 Uhr ist der Strom weg. Deshalb gehe ich früh ins Bett.

Strecke: Game Drive im Ithala GR (132 km)
Unterkunft: Ntshondwe Camp, Ithala GR (R 1150 = ca. 58 €, mit Frühstück)

Fr. 31.3.:
Am Morgen erst mal ein Game Drive bis 10 Uhr. Außer Giraffen und Warzenschweinen läßt sich kein Tier blicken. Danach Frühstück und im Anschluss fahre ich zu einem Aussichtspunkt. Dort darf man aussteigen und ich mache ein paar Makroaufnahmen. Irgendwann stelle ich fest das hier das Mobilfunksignal sehr gut ist. Am Nachmittag komme ich mit Laptop zurück und bringe meine Homepage auf Vordermann, rufe eMails ab und schaue was in der Welt los ist. Und das war dann schon der Nachmittag.
Abendessen: Gemüsecurry (R 160) + Windhoek Lager (R 38) + Irish Coffee (R 60).

Strecke: Game Drive im Ithala GR (60 km)
Unterkunft: Ntshondwe Camp, Ithala GR (R 1150 = ca. 58 €, mit Frühstück)

Sa. 1.4.:
Am Morgen ein Nashornpärchen am Straßenrand und kurz danach eine Nashornmutter mit Jungtier. Das war es aber auch schon. Danach suche ich nach Insekten im Camp. Nachdem es Do./Fr. mit max. 20°C sehr frisch war scheint heute die Sonne und es werden 25°C erreicht. Am Mittag geht es erst mal zum Einkaufen nach Leewisburg. Danach fahre ich noch zum Aussichtspunkt von gestern aber es lassen sich keine Tiere (außer einem Gnu) mehr sehen.
Für Tierbeobachtungen ist das Ithala Game Reserve nicht der Hit, es sind auch nur wenige Besucher da. Für die nicht geteerten Wege braucht man an vielen Stellen High Clearance. Die Landschaft ist schön hügelig.
Abendessen: T-Bone Steak (300 gr., R 175) + Windhoek Lager (R 38) + Irish Coffee (R 60).

Strecke: Game Drive im Ithala GR (46 km)
Unterkunft: Ntshondwe Camp, Ithala GR (R 1150 = ca. 58 €, mit Frühstück)

So. 2.4.:
Am Morgen ein kurzer Ausflug zum Aussichtspunkt. Danach zu Fuß zum Frühstück. Auf dem Hin- und Rückweg einige Insekten. Am Mittag fahre ich nochmals raus auf einen Hügel um ins Internet zu kommen. Danach Makroaufnahmen im Camp.
Am späten Nachmittag packe ich meine Fotosachen zusammen. Es geht dem Ende zu.
Abendessen: Lammcurry (R 195) + Windhoek Lager + Irish Coffee.

Strecke: Game Drive im Ithala GR (25 km)
Unterkunft: Ntshondwe Camp, Ithala GR (R 1150 = ca. 58 €, mit Frühstück)

Mo. 3.4.:
Der Navigator schlägt mir die Strecke über Vryheid nach Ermelo vor. Ich entscheide mich für die N2 über Pongola welche ca. 25 km länger ist aber besser zu sein scheint. Der Manager im Camp bestätigt mich. Unterwegs viel Verkehr, vor allem Kohle-LKWs. Ich sehe sogar einen Unfall: ein entgegenkommender Holztransporter muss abbremsen. Dabei kommt der Hänger ins Schlingern. Der einachsige Hänger ‚hüpft‘ von einem Rad auf das andere. Das eine Hinterrad ist ca. 1 m über dem Asphalt als er an mir vorbeifährt. Nach ca. 300 m sehe ich im Rückspiegel wie der Hänger in den Straßengraben umkippt. Das hätte auch schief gehen können.
Im Guest House werde ich herzlich empfangen. Das Zimmer ist sehr groß, die Dusche und das Klo sind nur durch Glas abgetrennt. Als ich am Abend nach Ermelo fahre schüttet es wie aus Eimern. Ich suche noch im Spar und im Checkers nach Himalayasalz werde aber nicht fündig. Zum Abendessen gibt es Linguini mit Gemüse das ich seit langer Zeit wieder ganz auf esse.

Strecke: Ithala GR – Ermelo (320 km)
Unterkunft: Highveld Splendour Boutique B&B, Ermelo (R 1220 = ca. 62 €, incl. Frühstück)

Mein Zimmer im Highveld Splendour Boutique B&B

Mein Zimmer mit Toilette und Dusche im Highveld Splendour Boutique B&B

Di. 4.4.:
Heute geht es zum Flughafen. Nachdem ich gestern kein Himalayasalz gefunden habe halte ich an der West Rand Mall in Jo’burg und dort werde ich im Pick’n Pay fündig: ich räume fast das ganze Regel mit dem Himalayasalz leer. Ich nehme 9 Stück mit (man muss ja auch an das Gewicht denken). Außerdem kaufe ich noch Biltong. Leider gibt es nur Rind, keine Antilopen.
Gegen 15 Uhr bin ich am Flughafen, die Autoabgabe ist problemlos. Der Flug von Jo’burg nach Istanbul (18:45 – 05:25 Uhr) geht mit etwas Verspätung los.

Strecke: Auto Ermelo – Jo’burg (220 km), Flug Jo’burg – Istanbul

Mi. 5.4.:
In Istanbul müssen wir erst mal durchstarten und dürfen erst im 2. Anflug runter. Am Gate stehen beim Einsteigen -3 °C für Nürnberg (Flug 08:20 – 10:10 Uhr).

Strecke: Flug Istanbul – Nürnberg, Auto Nürnberg – Feucht – Aurach

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